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Titel: Denken 3000 · von Birgit Richard · S. 92 - 97
Titel: Denken 3000 , 2008

Denken 3000

Gertrud Koch

Film heißt von Anfang an Theatrales, Literarisches und Piktoriales mit Musik zu verbinden.

Ein Gespräch mit Birgit Richard

Gertrud Koch gehört zu den ersten Filmwissenschaftlerinnen in Deutschland und ist eine wichtige Vertreterin der feministischen Filmtheorie: So ist sie Mitherausgeberin der Zeitschrift Frauen und Film und der Onlinezeitschrift nachdemfilm. Dabei ist Koch vor allem an phänomenologischen Fragen wie zur filmischen Bewegung interessiert und sieht Film auch im Zusammenhang mit anderen Medien und Künsten: Sie ist u.a. Verfasserin eines Buches über Gerhard Richter und forscht zu Synästhesie-Effekten: kinetischen und farblichen Dimensionen des Films.

Bereits in den 1980er Jahren schreibt Koch während ihres geisteswissenschaftlichen Studiums (Germanistik, Philosophie, Soziologie und Erziehungswissenschaft) Filmkritiken und unterrichtet Filmwissenschaft an der Universität Irvine in Kalifornien. Von 1991 bis 1998 lehrt sie Filmwissenschaften an der Ruhr-Universität in Bochum und leitete gleichzeitig die Studiengruppe “Politische Theorie der Massenkultur” am Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen in Essen. Ab 1999 gründet sie den Studiengang Filmwissenschaft am Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin.

Gertrud Koch, geb. 1949 in Garmisch, Studium der Soziologie, Philosophie, Germanistik und Erziehungswissenschaften in Frankfurt a. M. Lehraufträge und Gastprofessuren im In- und Ausland. 1991-94 Professur an der Universität Bochum, 1993-99 Professur am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, seit 1999 Professur für Filmwissenschaften an der FU Berlin. Publikationen (Auswahl): „Was ich erbeute, sind Bilder“. Zur filmischen Repräsentation der Geschlechterdifferenz, Frankfurt a.M. 1988; Auge und Effekt. Wahrnehmung und Interaktion (Hg.), Frankfurt a.M. 1995; Mitherausgeberin der Halbjahreszeitschriften Babylon. Beiträge zur jüdischen Gegenwart sowie Frauen und Film.

Birgit Richard: Mich interessiert als erstes Ihr Ansatz in der Filmwissenschaft. Was kann…

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