Fernand Léger
Maschinen, Frauen, Artisten
Im Zahnrad des urbanen Glücks
Zwischen Jahrmarkt und Fabrik
Der Konstrukteur der urbanen Menschlichkeit
Menschen, Maschine, Zeichnung
Der Konstrukteur des proletarischen Glücks
Im Planquadrat des Glücks
Die proletarische Glückserwartung
Der Geometer des Glücks
Die proletarische Sicht des Glücks
Gouachen, Aquarelle und Zeichnungen von Fernand Léger im Kunstverein Hamburg (29.10.1983 – 1.1.1984. Anschließend im Westfälischen Museum Münster (5.2. – 18.3.84) und in der Kunsthalle Tübingen (7.4. – 3.6.84)
“Die Herauskristallisierung der mechanischen Schönheit und das Aufkommen all dieser Maschinengegenstände, die ohne künstlerische Absicht schön sind, ermächtigt mich zu einer Revision der alten, bewußt angestrebten und wie für immer klassifizierten Werte” schrieb Léger 1923/24 in seinem Aufsatz ,, Maschinenästhetik”.
Die Bildwelt Fernand Légers gilt landläufig als technoid-kalt” und “plakativ-grob”, seine kräftige Handschrift wird häufig mit dem Klischee-Verdikt “maskulin-unsensibel” oder “proletarisch-ungeschlacht” abqualifiziert, nicht nur in Kreisen weiblicher Kunstfreunde: Als dritten Punkt auf der Liste von zwanzig Dingen, die sie nicht mag, nennt Patricia Highsmith, die große amerikanische Krimi-Schriftstellerin, “Bilder von Léger”. Vielleicht wäre die nüchterne Menschenbeobachterin und unsentimentale Erfinderin von Situationen der Entfremdung und der Isolation zu einem anderen Urteil gekommen, hätte sie die Zeichnungen und farbigen Blätter des 1881 geborenen Normannen vor Augen gehabt, wie sie jetzt in einer Wanderausstellung zu betrachten und zu genießen sind.
Speziell bei uns, in einem Land, wo Sentimentalität gern mit Sensitivität, Larmoyanz mit Mitgefühl, Flüchtigkeit mit Expressivität verwechselt wird, muß es ein Künstler naturgemäß schwer haben, dem der humane Impetus nicht als tränenreiche oder sozialromantische Floskel diffus und zäh aus dem Bilde tropft.
Auch mit der beliebten…