Felix Stephan Huber
In der Installation “Ambient Green” beschreibe ich mit ein paar Personen, die sich in einer Parklandschaft bewegen, ein Stimmungsbild, in dem die Landschaft, das Grün, als Hintergrund, aber auch als Hauptdarsteller auftritt. Der Gärtner ist in meiner Vorstellung der Macher, Gestalter, er werkelt an der Natur. Meine Arbeit ist beschreibend, dokumentierend, inszenierend.
Felix Stephan Huber
Ein städtischer Park, Sonne, frisches, leuchtendes Grün, Fußballspieler, Hunde, Hippies, Mädchen auf einer Bank – eine Großstadtidylle. In dieses heitere “ambient green” schleicht sich eine Geschichte ein. Verschiedene Personen geraten in den Blick, die Kamera verfolgt sie auf ihrem Weg ins Gehölz. Ich folge dem Auge der subjektiven Kamera, als wenn es meines wär. Eine Frau fotografiert mich, ein Mann kommt bedrohlich auf mich zu, verschwindet nach einer Weile wieder. Dann stehen die Bilder still – ein Schritt von mir, und es geht weiter, tiefer ins Innere des Waldes, auf den Spuren einer anderen Frau. Sie lehnt an einen Baum, wird von der Kamera umkreist, verhält sich still und doch verführerisch. Sie setzt ihren Weg fort, jetzt querfeldein durch das Gehölz, bis es eine Lichtung freigibt. Sie läßt sich nieder. Wieder der Mann – die Gleichzeitigkeit der Projektionen suggeriert Nähe. Doch ein Treffen der Figuren findet nicht statt. Begegnungen sind nur mit mir möglich.
Bewegungsmelder lassen die Videos auf die Bewegung im Raum reagieren, die Lichtbilder nehmen die Silhouette des Betrachters in sich auf. Die Grenzen von Beobachter, Figur und Vorstellung verschleifen sich in der psychologisch geladenen Umgebung. In dieser “Mixed Reality” zwischen virtueller Realität und…