»Es gibt Dinge, die hier nicht möglich sind«
Lutz Windhöfel sprach mit Peter Pakesch, dem neuen Konservator der Kunsthalle Basel
Peter Pakesch, 1955 in Graz geboren, hat zu Beginn dieses Jahres die Leitung der Kunsthalle Basel übernommen. Er studierte Architektur an der Technischen Universität in Graz und begann 1976 als Künstler und Ausstellungsmacher zu arbeiten. In Graz leitete er das Referat bildende Kunst im Forum Stadtpark und war für den “Steirischen Herbst” tätig, darunter für die Ausstellung “Kunst im Schaufenster” (1979). 1980 arbeitete Peter Pakesch künstlerisch in New York. Ab 1981 führte er während 12 Jahren eine Galerie in Wien, wo er u.a. mit Jenny Holzer und Keith Haring zusammen arbeitete. 1986-1988 hatte er die künstlerische Leitung des Grazer Kunstvereins und die Redaktion der Zeitschrift “Durch”. 1990 war er Mitbegründer der Zeitschrift “Fama & Fortune Bulletin”. 1994 realisierte er verschiedene Ausstellungsprojekte in Prag, darunter in der Nationalgalerie. Das Gespräch mit Pakesch wurde im August 1996 geführt.
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L. W.: Herr Pakesch, Sie haben die Leitung der Kunsthalle in Basel von Thomas Kellein übernommen. Kellein hatte mit dem Kunstverein (seinem Arbeitgeber) und Teilen des Publikums Probleme. Wie ist Ihre Bilanz nach 8 Monaten? Ist die Kunststadt Basel schwierig?
P. P.: Ich erlebe die Stadt nicht unbedingt als schwierig, aber als große Herausforderung. Sie ist komplex und anspruchsvoll. Damit muß man umgehen können. In vielen Dingen erlebe ich sie auch als sehr einfach, lebendig und spontan. Bisher kann ich nicht sagen, daß es für mich schwierig wäre.
Sie haben die Worte schwierig, komplex und einfach genannt. Können Sie…