Griechenland
Ersi Hatziargyrou, Nikos Navridis, Ilias Papailiakis
Kommissar: Lina Tsikouta
Drei sehr unterschiedliche Künstler präsentiert Griechenland: den Pavillon teilen sich Nikos Navridis (Jg. 1958) und Ilias Papailiakis (Jg. 1970). Navridis thematisiert die existenzielle Ungewissheit menschlichen Daseins auf einer 16 Meter langen Leinwand: vier parallel projizierte Videos zeigen Menschen, deren Köpfe in Latexballons stecken und die sich in (oder besser an) der “Welt” in Form großer Latexballons entlang tasten. Papailiakis schickt den mit 3-D-Brillen ausgestatteten Besucher zwischen zwei großformatigen Paneelen hindurch. Diese sind mit einem dichten, aus Kreuzformen entwickelten Muster bedeckt, auf dem computergenerierte Bildfragmente archetypisch bedeutsamer Motive ins Auge springen. Die Arbeit von Ersi Hatziargyrou (Jg. 1951) wurde vor dem Pavillon aufgestellt: eine auf geometrischen Grundformen basierende metallene Konstruktion, deren formale und materielle (Erde und Quecksilber) Komponenten verschiedene Bedeutungsebenen assoziieren. SB