Ernst Caramelle
geb. 1952 in Hall/Tirol – lebt in New York, Frankfurt und Wien
Caramelle ist ein Heckenschütze, der die sich selbst reproduzierende Kunst immer wieder auf den Boden der Realität zurückzuführen sucht.
Jean-Christophe Amann
Der Österreicher Caramelle scheint in großen Zügen das zu sein, was man konventionellerweise einen Konzept-Künstler nennen würde.
Angel Gonzales Garcia
Im grundsätzlichen Unterschied zum Ansatz der Conceptual Art gehen Caramelles Untersuchungen nie aufs Allgemeine. Sie suchen nichts als Momente dessen auf, was der Anspruch der Conceptual Art zum Thema macht. Für Caramelles Reflexion gibt es nur Facetten, seine Arbeiten sind immer Facetten einer Reflexion.
Ulrich Loock
Caramelle übernimmt heute eine Brückenfunktion zwischen der intellektuellen argumentierenden Konzept-Art der siebziger Jahre und der mit sinnlichen Konzepten experimentierenden jungen Generation.
Markus Brüderlin
Es weicht allen theoretischen Betrachtungsversuchen aus. Nicht etwa, daß es dadurch umgekehrt im Licht einer provozierenden Spontaneität erscheinen will: es gibt ganz einfach keine theoretische Betrachtungsweise, die dem Schaffen Caramelles gerecht würde. Tatsächlich scheinen theoretische Äußerungen zur Kunst heute fast einstimmig auf qualitativen Urteilen allein zu beruhen, während das Theoretische bei Caramelle im vornherein auf eine Frage der Quantifizierung hinauslaufen würde.
Denys Zacharopoulos
Wie bei den Fernsehapparaten, von denen nur noch der leere Kasten vorhanden ist, bleiben von der Architektur nur das Gerüst oder der utopische Entwurfsplan, von der Geometrie nur noch Umrisse und Linien, die in kein System passen, von der Grammatik bleiben nur noch die Ausnahmen und von der Dichtung nur noch der verfremdende Schauer des schon Gesagten.
Denys Zacharopoulos
Caramelle ist Konzeptkünstler und als solcher Zeichner.
Robert Fleck
Statt Kunst als eine…