Harald Szeemann
Eine Million Lire und eine Vision
[Was man gedankenvoll nennt, so spricht er, das Tempo gibt jedem Wort besonderes Gewicht, aber auch eine intensive Nähe und Wärme. Dazu kommt ein verschmitztes, scheues Lachen gerade an den empfindsamen Stellen, wo eine Anspielung nicht ausgespielt wird. Da für die reiche Sprache des Lachens und Lächelns nie eine Schrift entwickelt wurde, wußte ich mir nicht anders zu helfen als durch Hervorhebungen, graphisch, dieser Momente.]
… ich guck schnell mal, ob ich da … Unterlagen habe!
Ist das nicht das erste Konzept, das wir damals in Bern besprochen haben? Wann war das?
Ach, das war Ende 69. Zwischen Weihnachten und Neujahr. Und im Grunde genommen war es schon damals ein Versuch, alles zusammenzufassen in einer Weise, die dann eben weiterführte zur Brock’schen Plattform, nicht. Also daß von oben her diese Dreiteilung erfolgte, und dann sollte sich das Material unterordnen. Und dann fand ja doch am Schluß das statt, daß die Ausstellung halt doch ihr Eigengewicht kriegte [Dieses erste Konzept ist im Anschluß an das Gespräch beigefügt, um zu einem Vergleich zum offiziellen Konzept ’71 von Bazon Brock anzuregen. Es gibt heute noch Vorgänge in der Vorbereitungszeit der d 5, die zu erzählen – niemandem nutzt. Aber soviel: der damalige hessische Kultusminister von Friedeburg machte die Bewilligung…