Einblicke ins Ausstellungsprogramm
Annette Hans
Gesellschaft für AktuelleKunst (GAK) in Bremen
Jala Wahid
Jala Wahids (*1988, lebt in London) recherchebasierte Arbeiten, die ich als Skulpturen im erweiterten Feld betrachte, bündeln in ihrem Umgang mit Material, Raum und Affekten
zeitgenössisch relevante Fragestellungen zu Kolonialität, Geschichte, Territorium, persönlicher und kollektiver Identität sowie zu Ritualen, Symbolen und menschlichen Beziehungen im Ausstellungsraum
und darüber hinaus. In ihrer Ausstellung I Love Ancient Baby hat sie Objekte und Symbole als Träger von den damit verbundenen individuellen und überindividuellen Aushandlungen vorgeschlagen, um Vergangenheit nicht zu betrachten, sondern gegenwärtig spielerisch zu materialisieren und in eine Zukunft hinein zu konkretisieren – eine Praxis, die ich in einer Gesellschaft für Aktuelle Kunst relevant finde.
Maurice Funken
Neuer Aachener Kunstverein
Jody Korbach
Für mich ist Jody Korbach (*1991 in Bielefeld, aufgewachsen in Dortmund, lebt in Düsseldorf) eine ungemein spannende, junge Position,welche sich multidisziplinär mit deutscher Identität, Kultur sowie Subkultur auseinandersetzt. Korbach schreckt vor klaren politischenMeinungen in ihrem Werk keinesfalls zurück, welches changierend zwischen präziser Schärfe und feinsinnigem Humor zugleich einen weiten Raum für Fragen der eigenen Positionierung der Betrachter*innen gekonnt eröffnet.
Fatima Hellberg
Bonner Kunstverein
Gianna Surangkanjanajai
Ich komme immer wieder auf den folgenden Satz der Autorin Fanny Howe zurück: „Der Zweifel ist das, was es einer einzigen Geste erlaubt, ein Herz zu haben“. Für mich ist die Konzentration und Hingabe einer einzelnen Geste, verbunden mit ihrer teilweisen Aufhebung, ein bemerkenswertes Merkmal der Arbeit von Gianna Surangkanjanajai…