Thomas W. Kuhn
Ein neuer Pflichttermin am Rhein?
Ein Gespräch mit Andreas E. Lohaus und Walter M. Gehlen über Ihr angekündigtes Messeprojekt dc duesseldorf contemporary, das ab 2007 auf dem Gelände der Düsseldorfer Messe stattfinden soll
Andreas E. Lohaus und Walter M. Gehlen beantworten Fragen von Thomas W. Kuhn über Ihr angekündigtes Messeprojekt dc duesseldorf contemporary, das ab 2007 auf dem Gelände der Düsseldorfer Messe stattfinden soll. Gemeinsam veranstalten sie seit 2003 die Kunstmesse art.fair in Köln an der nach Angaben der Veranstalter zuletzt 65 Aussteller teilnahmen und die 21.000 Besucher zählte. Die sich einander ergänzenden Antworten der beiden Veranstalter sind zusammengefasst.
Der Plan in Düsseldorf eine neue Messe für zeitgenössische Kunst zu etablieren hat nach Bekanntgabe am 8. April 2006 viel Aufmerksamkeit erregt. Wie schätzen Sie die Reaktionen ein?
Noch bevor wir den Messetermin und das Messekonzept bekannt gaben, haben wir mit Sammlern und Galeristen über das Projekt gesprochen und der Plan ist sehr positiv aufgenommen worden. Die Reaktionen waren zum teil sogar euphorisch. Wir haben die Messe auch nicht frei geplant, sondern zusammen mit Sammlern und Galeristen, so dass die Messe genau in den Markt passt.
Verträgt das Rheinland denn eine zweite große Kunstmesse parallel zu der sich neu positionierenden Art Cologne?
Uns kommt es definitiv auf die Qualität der Kunst und der Galerien an. Wir möchten mit unserer Messe einen Beitrag dazu leisten, dass das Rheinland auch international wieder in der Topliga mitspielt. Und wenn zwei große Messen mit unterschiedlichem Profil im Rheinland in kurzer Entfernung stattfinden, dann kann das auch doppelt…
