Konrad Balder Schäuffelen
Ein haymlich Verstan
BEITRÄGE ZUR EMBLEMATIK
Barocke Embleme aus einem Kloster im bayrischen Schwaben mit von K.B. Schäuffelen ergänzten Subscriptiones
Als ich in mich als den ehernen Meeresbrunnen gesprungen, hat meine Mutter eh schon in leiser Vermummung die Hände gerungen
Viel hab ich schon gebaut an Ziggurat und Pyramiden und habe selbst des Cheops Grab erklommen,so blieb mir doch auf lange Sicht hinieden die Sicht auf diese höchste Pyramid benommen
Ist dir die Fülle der Welt unter die Nase gehalten, sollst du das Bockshorn nicht für eine volle Vase halten
Ein Kleinod weiß ich, eingesäumt von zarter Muschel Lippen,um seiner Weisheit Rot zu tauschen magst du es nur anzutippen
Wo einst der Omphalos und flüchtiger Keim des ungenährten Ich, klebt noch der Honigseim der maternären Wunden, fürchterlich
Auch ich erkenne an den Wert von Wetterwegeszeichen im Gewühl,doch als Geretteter plagt mich für die Ägypter tiefes Mitgefühl
Es stand, kein Mensch im Rahmenrund der Agora, der Kyniker vor seinem Faß. Der Hund verschwand,die Menschen rar, so spritzt er sich, wie Onan nie, mit seinem eignen Samen naß
Hier an dem luftgen Ort der mir Erinnerung verhieß, fand ich das Wort, das mich auch meine Zukunft mich erinnern ließ
Mein Zeit läuft nur solang ich meine eigne Zeit bescheine, und mich mit meiner innern Schlange Licht und List in läufger Ewigkeit vereine
Werft mittschiffs über Bord was euch belastet,d aß das Piratenschifflein nicht gebrochnen Masts zum Hades hastet
Brennt Knallraketen, Schwärmer, Feuertöpfe los ins All, die Hand,
welche die schwärmerische Lunte brennt,die kennt den spätren Fall
Mein Vater, setz mir nicht dein ödipales Opfermesser…