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Ausstellungen: Gent · von Thomas W. Kuhn · S. 309 - 310
Ausstellungen: Gent , 2004

THOMAS W. KUHN
Dream Extensions

S.M.A.K., Gent, 17.1. – 21.3.2004

Die Ausstellung “Dream Extensions” zeigt erstmals Videoinstallationen im 1999 eröffneten Haus des Stedelijk Museum voor actuele Kunst (S.M.A.K) in Gent. Als Gastkuratoren lud Jan Hoet Filip Luycks ein, der gemeinsam mit Rolf Quaghebeur, Mitarbeiter des Museums, sein Konzept für die Ausstellung entwickelte. Luycks Ausstellungskonzept bemüht sich um eine Verbindung aktueller integrativer Strategien der Videoinstallation mit künstlerischen Inhalten aus imaginativen Zwischenwelten, “Träume” ausgehend von der Idee Platons, die sich in die Realität der Betrachtenden ausweiten, diese umfangen, durchdringen und zu einem guten Stück absorbieren.

Als theoretische Grundlage reflektiert Ken Hillis in seinem Essay die historischen medialen Grundlagen neuer technologischer Wirklichkeiten im Vorgang der kulturellen Aneignung und Überschreitung des Realen unter Berücksichtigung politischer und philosophischer Diskurse.

Peter Doroshenko, der im Sommer 2003 zum Nachfolger Jan Hoets ernannt wurde und nach seiner Aufgabe als Gründungsdirektor des INOVA in Milwaukee, USA, seit dem 1.12.2003 in Gent tätig ist, schreibt in seinem Vorwort zum Katalog, dass sich mit diesem Projekt ein Teil der Neuausrichtung der Ausstellungsarbeit des Museums vollzieht. Doroshenko selbst will im Mai sein erstes Projekt für Gent der Öffentlichkeit vorstellen.

Eija-Liisa Ahtila (1959) dreikanalige Videoprojektion “Tuuli – The Wind” 2002 bildet den Auftakt der Ausstellung. Ahtilas Arbeit ist Bestandteil einer quasi dokumentarischen Serie über psychotische Zustände von fünf Frauen. Nach einem Blick auf Helsinki wird die Wohnung der Protagonistin Susanne gezeigt, in der anfänglich ein Windstoß erste Unordnung erzeugt. Danach übernimmt Susanne selbst die chaotische Neuordnung ihrer Wohnung. Die filmischen Szenen synchroner Ansichten unterschiedlicher Bilder der Räume korrespondieren…


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