Das Sammlerporträt
14. Folge
Dr. Hans Backes
Dr. Hans Backes ist Internist und Psychotherapeut in Aachen. Die Idee zu einem Interview für diese Reihe entstand zuerst, als wir erfuhren, daß er neben Bildern und Objekten auch Video Tapes sammelt: Von Peter Campus, Hermine Freed, Knoebel, Ulrike Rosenbach, Leisgen, u.a.; die Sammlung an Kunstobjekten, die er mit seiner Frau in den letzten Jahren zusammengetragen hat ist kaum zu klassifizieren: Timm Ulrichs, Heinz Mack, Giuseppe Penone, Richard Tuttle, Reiner Ruthenbeck, Barbara und Michael Leisgen, Wolfgang Nestler, etc. etc., die meisten in kleinen aber sehr guten Arbeiten vertreten. Unser Interesse an einem Porträt stieg dann aber noch einmal an, als er uns sagte, er wäre gerne zu einem Interview bereit, nicht aber zu einem Sammler-Porträt…
Kunstforum: Als wir uns zum ersten Mal über dieses Interview unterhielten, meinten Sie, man sollte in Ihrem Fall das ‘Sammler’ im ‘Sammlerporträt’ fortlassen!
Dr. Backes: Ja, ich denke, in diese Rubrik gehöre ich eigentlich nicht hinein.
Kunstforum: Obschon Sie doch eine Sammlung von Kunstwerken hier versammelt haben…
Dr. Backes: … ich habe Schwierigkeiten, mich in diese Gruppe der Sammler einzuordnen.
Kunstforum: Was würden Sie denn für ‘Sammler’ als Spezifikum ansehen, was für Sie, beziehungsweise Ihre ‘Sammlung’, nicht charakteristisch ist? Oder: wo würden Sie denn da eine Grenze ziehen?
Dr. Backes: Ich habe mehr als Sammeln im Kopf. Das Sammeln ist für mich eine Begleiterscheinung. Ich würde vieles von dem, was ich hier habe, wieder austauschen – Sammeln aber heißt doch eigentlich: eine Kollektion zusammentragen, die immer größer wird; das ist bei…