Frank-Alexander Hettig
Diana Thater
»The best animals are the flat animals –
the best space is the deep space«
MAK Center, Schindler House, Los Angeles, 28.10.1998 – 17.1.1999
We see through technology and I want to examine how technology sees through us”. Bildsequenzen von gezähmten Tieren oder kultivierter Natur verwendet Diana Thater, um Methoden der filmischen und künstlerischen Repräsentation und die Sinn- und Wahrnehmungskonstruktion in Frage zu stellen. Anstelle eines einzigen statischen Objekts hat sie eine Arbeit erschaffen, die aus unterschiedlichen Environments besteht. Strukturell sind die Einzelteile in New York, Ohio und Los Angeles gleich, reagieren aber doch auf den unterschiedlichen Ausstellungsraum. Alle Komponenten können projektiert oder als Video gezeigt werden. Alles ist Teil eines größeren und sich verändernden Ganzen: neue Versionen durch Zeit und Raum.
Wie schon in ihren früheren Arbeiten, hat sie auch in Los Angeles transparente Farbfolien auf die schmalen Fenster des modernistischen Hauses annex Studio des österreichischen Architekten Rudolf Schindler angebracht. Einerseits reduzieren sie das natürliche Licht genug, um die Projektion sichtbar zu machen und andererseits sieht man durch die farbigen Folien den Garten in einem künstlichen Licht. Beinahe achsensymmetrisch wird eine Doppelproduktion direkt nebeneinander auf die Betonwand gefügt. Da keine Leinwand verwendet wird, sondern die real existierende Architektur, die konkrete, physische Bedingung, werden auch die Betonskelettbauweise mit ihren Unebenheiten und die Fenster als Unterteil des Gesamtbildes verwendet. Der projektierte Raum wird Teil des Realraumes. Die drei Faktoren Licht, Farbe und Raum werden durch Thater auf eine analytische, doch sinnliche Weise als das vorgeführt, was sie sind, als drei sich…