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Biennalen: Printemps de Septembre Toulouse · von Fabian Stech · S. 364 - 366
Biennalen: Printemps de Septembre Toulouse , 2003

FABIAN STECH
“Des vrais saisons”

Printemps de Septembre in Toulouse
Espace Ecureuil, Musée du Vieux Toulouse, Goethe Institut, Ecole des Beaux-Arts, les Jacobins, Maison éclusière, Espace EDF-Bazacle, Le château d’Eau, Musée de la Médecine, les Abattoirs, 26.9. – 19.11.2003

Der Printemps de Septembre ist ein mondänes Festival. Vor dreizehn Jahren wurde es von Marie-Thèrese Perrin ins Leben gerufen. Mit ihrem Ehemann Alain-Dominique Perrin, Ex-Chef von Cartier und der Luxusgruppe Richemont, hatte Sie kurz vorher das renommierte Weingut Lagrézette in der Nähe von Cahors erworben. Das Kunstfestival diente so auch zehn Jahre dazu, die Weinregion Cahors kulturell in ein besseres Licht zu setzten, bevor es zur Jahrtausendwende nach Toulouse umzog. Logistische und politische Gründe sind für diesen Umzug angeführt worden. Philippe Douste Blazy, seit 2001 mit der regierenden UMP Bürgermeister von Toulouse, war gern bereit, den “Printemps” mit großzügiger Geste zu empfangen. War das internationale Festival für Cahors mit seinen 20.000 Einwohnern zu groß geworden, so drohte es jedoch in der 600000 Menschen zählenden “Ville rose” unterzugehen. Im ersten Jahr war das Festival auf die rechte Seite der Garonne beschränkt. Michel Dieuzaide, der kürzlich verstorbene Fotograf und Gründer der Fotogalerie im “Wasserturm”, hatte sich damals echauffiert, dass die Stadt ein dreiwöchiges Festival in der gleichen Höhe bezuschusst, wie einen Ausstellungsort mit 15 Angestellten, der das ganze Jahr funktioniert. Dieses Jahr beteiligten sich auch die “Abattoirs”, jene großartig restaurierten Schlachthöfe, die der neue Ort für zeitgenössische Kunst sind.

Marta Gili, die für die Stiftung der Caixa Bank in Barcelona arbeitet und die Kuratorin Fabienne Fulchéri…

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