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Titel: Outside USA · S. 146 - 149
Titel: Outside USA , 1991

Der Siegeszug der Western Art

EINE ORIGINALAMERIKANISCHE KUNSTFORM ERLEBT IHRE ZWEITE BLÜTEZEIT

VON BARBARA S. GRABER LUMETTA

WILLIAM ABBELL
CLIFFORD BARNES
DONAL JOLLEY
BARBARA MAYHEW LAPP
GUY MANNING

Western Art, die sich erst lange nach der Erschließung des amerikanischen Westens erstmals weiter Popularität in den dreißiger Jahren erfreute, erfuhr in den siebziger und achtziger Jahren einen gewaltigen, unerwarteten Aufschwung – nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in Europa und Asien. Die Amerikaner sind vor allem darauf stolz, daß Western Art eine ausgesprochen “amerikanische” Kunstform ist, die nicht von Europa beeinflußt wurde. Es scheint auch, daß sich die Western Art einen festen Platz in den Annalen der Kunstgeschichte gesichert hat. – Nachfolgend werden von der Autorin fünf erfolgreiche lebende Vertreter der Western Art vorgestellt.

*

Western Art erlebte eine erste Blütezeit in den dreißiger Jahren, vor allem durch die Kunstwerke der Maler Charles Russel (1864 – 1926) und Frederic Remington (1861 – 1909), die die Erschließung des Westens zum Teil noch selbst miterlebten. Als Augenzeugen der blutigen Konflikte zwischen Indianern und weißen Einwanderern spielten beide Künstler eine wichtige Rolle hinsichtlich der Wiedergabe historischer Begebenheiten. Ihre Werke auf Leinwand und in Bronze zeigen die enge Beziehung zwischen dem Cowboy und seinem Pferd, illustrieren auf oft romantische Weise die wilden und tödlichen Schlachten der Zeit (z. B. “Custer’s Last Battle”) und geben dabei die Einsamkeit und Verlorenheit der Prärien und Wüsten wieder. Western Art wurde somit zum wichtigsten Zeugnis historischer Ereignisse. Russell und Remington, in den Annalen der amerikanischen Kunstgeschichte als Gründer und Väter der Western Art festgehalten, werden als “romantische…

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