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Die Ausstellung: Made in Germany Zwei · von Heinz-Norbert Jocks · S. 212 - 239
Die Ausstellung: Made in Germany Zwei , 2012

Der Anschluss ans Vergangene jenseits aller Nostalgie

Ein Round-Table-Gespräch über Made in Germany Zwei

Von Heinz-Norbert Jocks

Noch vor der Eröffnung von Manifesta und Documenta haben die drei Institute in Hannover, Sprengel Museum Hannover, Kestnergesellschaft und Kunstverein Hannover, ihre zweite Folge von „Made in Germany“ aufgelegt. Im Unterschied zu den beiden anderen Großevents in diesem Jahr, die einen internationalen Blick, über die Grenzen der Länder hinweg erproben, geht es in Hannover speziell um die Situation in Deutschland, präziser gesagt: um eine möglichst breite Bestandsaufnahme des Heutigen. Dabei hat man sich nicht nur auf die Kunst von deutschen, sondern von jungen Künstlern konzentriert, die in Deutschland arbeiten und leben. Danach befragt, warum sich die Schau parallel zur Documenta präsentiert, äußerte der Direktor des Kunstvereins René Zechlin: „Wir wollen im Ausland klarmachen, dass es nicht nur die Documenta gibt. Zudem richtet sich „Made in Germany Zwei“ an ein breites Publikum, um generelle Tendenzen der Gegenwartskunst zu vermitteln.“ Verglichen mit der ersten Ausgabe im Jahre 2007, die statt der erwarteten 35 0000 insgesamt 61 000 Besucher zählte, gibt es ein paar Veränderungen, auch insofern das Kuratoren-Team erweitert wurde und sich zudem verjüngt hat. Werke von 45 Künstlern wurden auf die Häuser so verteilt, dass sich thematische Stränge entdecken und Linien ziehen lassen. Natürlich ist jeder Versuch einer Bilanz von vornherein zum Scheitern verurteilt, weil ein Überblick in Zeiten zunehmender Unübersichtlichkeit letztlich unmöglich ist, und dennoch lohnt ein jeder Versuch. Heinz-Norbert Jocks sah sich in den drei Häusern um und führte ein Gespräch mit den Kuratoren Susanne…

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