CT Jasper
Statt einer Antwort auf Werner Herzogs Fitzcarraldo
CT Jasper, 1972 in Polen geboren, lebt sowohl in New York als auch in Ulan-Bator. Seine Arbeiten, auf der Schwelle zwischen verschiedenen Medien oszillierend, konzentrieren sich vorwiegend auf Video und elektronische Eingriffe in bereits bestehende Filmarbeiten. Seine Projekte wurden in zahlreichen Ausstellungen in Nordamerika und Europa präsentiert.Joanna Malinowska ebenfalls1972 in Polen geboren, ist Absolvent der Abteilung Skulptur der Rutgers & Yale Universität. In ihrer Arbeit schwankt sie zwischen diversen Medien wie Skulptur, Video und Performance. Zudem interessiert sie sich für Musik, Anthropologie sowie für das Thema des Zusammenstoßes unterschiedlicher Kulturen. Ihre Werke wurden in Häusern wie dem Sculpture Center, der Saatchi Gallery, dem Nottingham Contemporary in Großbritannien und dem Espace Culturel Louis Vuitton in Paris gezeigt. Sie nahm mitunter an der Ersten Moskauer Kunstbiennale und der Whitney Biennale 2012 in New York teil. Als Kollektiv bereisten beide mit einem Filmteam Haiti, um dort ihr „Halka/Haiti“-Opernprojekt eigens für den Polnischen Pavillon zu realisieren.
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Heinz-Norbert Jocks: Eure wie ein Panorama angelegte Video-Arbeit hat etwas von einem alten Gemälde. Ich wüsste gerne mehr über die dem Film zugrundeliegende Idee.
CT Jasper: Alles begann mit dem Film „Fitzcarraldo“ von Werner Herzog. Dabei gab es viele Übergangsstadien. Bereits vor vier oder gar fünf Jahren dachten wir darüber nach, etwas anderes zu machen, nämlich ein Kino im Dschungel. An diesem Projekt arbeiten wir bis heute. Seine Umsetzung geriet wegen finanzieller Schwierigkeiten immer wieder ins Stoppen, zuletzt für vier Jahre. Für die Ausstellung im Polnischen Pavillon in Venedig griffen wir…