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Ausstellungen: Köln · von Norbert Messler · S. 350 - 350
Ausstellungen: Köln , 1994

Norbert Messler
Christopher Wool

Galerie Hetzler, Köln, 3. – 27.11.1993

Vorausgesetzt, daß die Prämisse, daß es sich um Malerei handelt, akzeptiert wird: Schrift und Ornament sind Gegenstand der Schwarzweißbilder Christopher Wools. Innerhalb der Partnerschaft zwischen Malerei, Ornament und Schrift geht es dem Maler mitunter um die Neubestimmung des Darstellbaren in diesem Medium wie ebenso um die Neubestimmung der häufig totgesagten Malerei selbst. Mit Blick auf die in dieser Ausstellung versammelten Bilder werden allerdings nur solche Reflexionen freigesetzt, die allein die Funktion von Ornament und Malerei betreffen. Diese ist als Fortsetzung einer Arbeitsweise Wools zu sehen, die er bereits vor 1987 entwickelt hatte und mittels deren er Muster in Schwarz mit Stempeln oder Tapetenrollen auf weißgrundiertes Aluminium brachte.

Im Zentrum der Überlegungen angesichts dieser Ausstellung steht das im Siebdruckverfahren (Emaille & Acryl) auf grundierte Aluminiumflächen gebrachte Ornament. Es handelt sich um organische, vegetabilische Formen, die den jeweiligen Bildträger gleichzeitig gliedern, betonen, sich ihm gegenüber neutral verhalten und ihn gelegentlich, dem Amorphen nahekommend, überwuchern. Diese ornamenta- len Bilder haben einen cool-kalkulierten All-over-Aufbau, und sie besitzen einfachste kompositorische Elemente, die durch das Siebdruckverfahren entstehen. Solche Bilder empfehlen sich uns als Bedeutungsträger und dienen dem Maler als Mittel und Zeichen der Abstraktion. Mittels der wuchernden Formen und der bedrängenden Qualität der oft unpräzise aufgetragenen schwarzen Farbe gelingt es dem Künstler immer wieder, das Bild selbst als malerisches Raster, in dem Malerei streng und einfach organisiert werden kann, erkennbar werden zu lassen.

Kontrolliert, quasi mechanisch ist die Bildherstellung. Dabei hält sich Wool durchaus innerhalb einer amerikanischen Tradition auf (e….


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