Christian Jankowski
Ich denke diese Ausstellung wird niemand mittelmäßig finden
Participate! – Die Manifesta 11 in Zürich setzt 100 Tage lang auf die eine aktive Teilnahme der Bevölkerung und eine aktive Teilhabe der Besucher – geht das gut?
Vier Monate vor Eröffnung der Manifesta 11 stellt sich ihr Kurator, der Konzept- und Medienkünstler, Christian Jankowski den Fragen von Max Glauner zu einem nicht ganz risikofreien Unternehmen.
Max Glauner: Christian Jankowski, seit gut einem Jahr sind Sie zur Vorbereitung der Manifesta 11. Sind Sie guter Dinge, dass das ein Erfolg wird?
CHRISTIAN JANKOWSKI: Ja, ich bin mir sicher (lacht). In meinem Konzept waren natürlich von vornherein Überraschungen eingeplant. Das Sichere bei dieser Ausstellung, und worauf ich zählen kann, sind Begegnungen mit den unterschiedlichsten Leuten, mit denen wir zusammenarbeiten. Das bleibt bis zum Ende spannend.
Ihr Konzept setzt auf Partizipation. Das Grundsetting besteht darin, dass Sie eine Künstlerin oder einen Künstler mit Zürcherinnen und Zürchern zusammenbringen, um die Entstehung einer Arbeit zu begleiten, die in einer bestimmten Form an die Öffentlichkeit gelangt. Können Sie dazu heute etwas mehr sagen?
Wir wollen die endgültige Künstler- beziehungsweise Projektliste, zum Schutz für die Akteure, die hier ja auch auf beiden Seiten Neuland betreten, erst im April veröffentlichen. Im Moment zählen wir 25 Projekte, unsere „Satelliten“. Sie werden an unterschiedlichen Orten in der Stadt anzutreffen sein, meist an den Arbeitsplätzen der Gastgeberinnen und Gastgeber, mit denen die Künstlerinnen und Künstler zusammenarbeiten. Der amerikanische Künstler John Arnold arbeitet zum Beispiel mit dem Sterne-Koch des Maison Manesse in der Zürcher Hopfenstraße daran, die…