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Ausstellungen: Friedrichshafen · von Julia Katharina Thiemann · S. 275 - 277
Ausstellungen: Friedrichshafen ,

Friedrichshafen
Choose your player.

Spielwelten von Würfel bis Pixel
Zeppelin Museum 17.05.2024–27.04.2025

von Julia Katharina Thiemann

Welchen Charakter willst Du verkörpern? Wähle eine Spielfigur! Bereits bei Betreten der Ausstellung Choose your Player. Spielwelten von Würfel bis Pixel stehen Besucher*innen vor der Wahl. In Form eines Pen-&-Paper-Rollenspiels können sie in die Rolle einer / s* Journalist*in, Entdecker*in, Wissenschaftler*in, Hacker*in oder Kindes schlüpfen und den Ausstellungsrundgang als Soloabenteuer aus dieser Perspektive erleben. Doch nicht nur der Gang durch die Ausstellung ist durch die Rollenspielexpert*innen Orkenspalter TV spielerisch aufbereitet, auch die einzelnen Exponate laden immer wieder zum Spielen ein. Dabei stehen Brettspiele neben Spielautomaten, Controller oder VR-Brillen liegen auf einladenden Sofas bereit und ganze Bereiche sind immersiv als Spielwelt gestaltet, um zur Gegenwartsflucht zu verhelfen. Wird das dem Zeppelin gewidmete Technikmuseum in Friedrichshafen nun zu einer Spielhölle? Die Besucher*innen aktivierende Ausstellung rund ums Spiel stellt einerseits das Spiel als Kulturmedium der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte dar, ruft darüber hinaus aber auch zu einer reflektierten Haltung gegenüber Spielstrategien und ihren Strukturen und Narrativen auf. Nicht zuletzt bietet sie genug Anlässe selbst das Spieler*innenglück zu suchen.

In drei unterschiedlich inszenierten Strängen stellt Direktorin Claudia Emmert gemeinsam mit den Kurator*innen Jürgen Bleibler, Mara-Johanna Kölmel, Felix Banzhaf und Stephanie Milling einerseits die Rolle von Luftschiffen in verschiedenen Spielformen, wie Quartetten, Brett- und Würfelspielen seit Beginn des 20. Jahrhunderts anhand historischer Artefakte dar, richtet dabei andererseits die Perspektive aber auch auf das Spiel als gestaltende kulturelle Fähigkeit. Die drei Leitthemen beschäftigen sich mit dem Zeppelin im Spiel, dem Verhältnis von Kunst und…

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von Julia Katharina Thiemann

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