Centre for Style
Die Symbiose von Kunst und Mode
Das 2013 gegründete, australische Centre for Style versteht sich als Kollektiv, das eine Dekonstruktion der Mode vornimmt, indem deren performative Dimension mit den Gegebenheiten des Ausstellungsraumes verknüpft werden. Die Arrangements und Performances von Centre for Style, beruhend auf geographisch weitgespannten Netzwerken und zufälliger Do-it-Yourself-Lässigkeit, entwickeln sich aus dem Dialog zwischen Modedesignern und Künstlern.
Heinz-Norbert Jocks: Alden, eigentlich aus Kanada stammend, arbeitest du in der Kollaboration namens Centre for Style, dem Spencer Lai, Anna-Sophie Berger, Burkhard Beschow & Anne Fellner, Max Brand, Rare Candy, Natasha Madden, Misty Pollen, Ander Rennick & Amber Wright und Susan Ciancio angehören. Dabei ist das „Centre“ sowohl eine internationale Plattform als auch ein physischer Raum in Melbourne unter der Leitung von Matthew Linde. Worum geht es in Eurem Film?
ALDEN EPP: Unser Film, Teil der Rauminstallation „Dress Rehersal“ mit diversen Objekten gehört, entstand in Kooperation mit Spencer Rai, Ander Rennick & Amber Wright, oszillierend zwischen Mode und Kunst, im Grunde ein kulturelles Crossover, mit den Bedingungen verschiedener Medien spielend, ist so fiktional wie dokumentarisch und surreal. Alles Mögliche vermischt sich da. Der Film zeigt zu Beginn ein häusliches Umfeld, ein transformiertes Schlafzimmer mit Spencer als Künstler und Modell, soweit die allem zugrundeliegende Poesie, mitten in einer Modenschau, wahrgenommen aus seiner eigenen Perspektive, aber auch aus dem Blickwinkel der Schau selbst. Langsam gleitet der Film ins Innere des Protagonisten, der in seine Wunschfantasien abdriftet, etwas Anderes zu sein, weg von der und wieder zurück zu der Modeszene
Eure Kreation hat nicht nur etwas…