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Ausstellungen: Leverkusen · von Martin Seidel · S. 344 - 346
Ausstellungen: Leverkusen , 2001

MARTIN SEIDEL

CENTRAL – artLab:
Neue Kunst aus Mitteleuropa

MuseumsQuartier Wien, 7.6. – 15.7.2001
Museum Morsbroich, Leverkusen, 23.9.2001 – 13.1.2002

Ob man mit Kunst Krieg und Terror vermeiden kann? Die Hoffnungen, die man in sie als Mittel der Völker-Verständigung und als Friedensbringer setzt, sind – seit Goethes Vorschlag, die “Weltliteratur” als Mittel der Völkerverständigung zu gebrauchen, – riesengroß. Mögen sich dahinter manchmal auch nur abgegraste Märkte, Sensationsgelüste und postkoloniales Gönnertum verbergen, so gehört es seit Wende und Fall des Eisernen Vorhangs jedenfalls zum guten Ton, sich – jenseits der statutenmäßigen Aktivitäten nationaler und binationaler Kulturinstitutionen – international und global zu geben, zwischen Ost und West, Nord und Süd Dialoge zu führen und insbesondere Kunst aus dem Osten zu präsentieren.

Auch die aus Österreich kommende Ausstellung “CENTRAL – artLab: Neue Kunst aus Mitteleuropa”, die der vor eineinhalb Jahren vom artLab, Siemens und der Bank Austria ins Leben gerufenen Kunstinitiative “KunstRaumMitteleuropa” verpflichtet ist, beteiligt sich an diesen Aktivitäten in der Überzeugung, dass Kunst politischen Entwicklungen vorausgreift und den internationalen Dialog fördert. Die in Wien von Lóránd Hegyi, dem Direktor des Museums moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, und Carl Aigner, Direktor der Kunsthalle Krems, für das MuseumsQuartier organisierte und realisierte Ausstellung ist nun in abgewandelter Form im Leverkusener Schloß Morsbroich zu sehen.

Gerhard Finckh, der Leverkusener Museumsleiter, griff für seine gegenüber Wien abgespeckte Schau noch mal einmal in die Wunderkiste der 190 Werke von 60 Künstlern zählenden KunstSammlung Siemens und wählte, um den Austro-Zentrismus abzuschwächen und die Dominanz der dreizehn österreichischen Künstler zu reduzieren, fünf weitere Künstler…

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