Careerism … die New Wave
In Tribeca sitzen die “EINGEBORENEN” auf der Straße, wo es dreckig ist, an Bridge Tischen und spielen Karten. Es ist sehr kleinstädtisch in New York, wo Punkisten und Underground Künstler sich im “Odeon” Gute Nacht sagen, aber nie zu Bett, sprich zur Matraze am Boden gehn.
Sie ziehen von Party zu Party, leicht belebt von verdünntem Cocain, New York Frühling 1982, im Jahr des Unheils.
Immer mehr vermehren sich die Schilder “For Rent” …, aber das bedeutet keinesfalls, daß man sich diese Appartements und Lofts leisten kann. Sie kosten viel. 1200 Dollar monatlich für ein Loft ist normaler günstiger Preis.
Was reden Künstler in ihren Bars: Im Odeon, bei Mickey, im University Place? Sie reden über die Preise der Lofts, der Häuser, die sie kaufen und verkaufen, über das, was es kostet, Altes zu erneuern; die tolle Party von Venet, wo man discoen geht, was es in den Hamptons Neues gibt. Dort gibt’s aber nur “Altes”. Nämlich die Witwen der großen roten “ALTEN” gehn zu Parties und auf dem Green Haeven Kirchof, wo Pollocks Grab “Pilger” anzieht, blühen die Rosen und das letzte berühmte Grab ist das von Harald Rosenberg, dem Kritiker der Abstrakt Expressionistischen Aera, die jetzt eine Art Wiedergeburt erfährt.
Alles wiederholt sich hier, das ganze Jahrhundert wird aufgearbeitet, etwas verdünnt und mit Plastik-Farbe überschmiert. Kommerzielle Agentinnen der neuesten Richtung machen und versuchen Geschäfte zu machen mit den Corporationen, deren Vertreter nach New York kommen und billig ‘was kaufen wollen für ihre Hallen, Riesenräume und Super-Hochhäuser der Reagan-Aera,…