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Nachrichtenforum: Biennalen · von Susanne Boecker · S. 16 - 17
Nachrichtenforum: Biennalen , 2003

Biennale von Venedig

Deutscher Pavillon: Candida Höfer und Martin Kippenberger werden Deutschland auf der diesjährigen Biennale vertreten. Kurator Julian Heynen begründet seine Wahl mit der herausragenden Qualität des Werkes der Künstler, aber auch mit der Tatsache, dass beide in der öffentlichen Anerkennung hierzulande lange unterrepräsentiert waren. Darüber hinaus soll die Ausstellung im deutschen Pavillon einen konkreten Bezug dieser so ganz unterschiedlichen Arbeiten zueinander und zum Ort der Biennale herstellen. Gemeinsamer Hintergrund der gezeigten Arbeiten ist das zeitgenössische Bewusstsein von Orten und ihren Beziehungen zueinander. Die in Köln lebende Fotografin Candida Höfer (geboren 1944) konzentriert sich seit dem Studium bei Bernhard und Hilla Becher in den siebziger Jahren auf Aufnahmen von Innenräumen. Mit Martin Kippenberger (1953-1997) werden erstmals seit langer Zeit im deutschen Pavillon Arbeiten eines nicht mehr lebenden Künstlers gezeigt. Kippenbergers in zahlreichen Medien operierende, Werk und Person ständig vermischende Kunst gilt als exemplarisch für den Status des Künstlers im Zeitalter der großen Unübersichtlichkeit. Wie ein roter Faden zieht sich dabei ein Denken in wechselnden topologischen Kategorien durch seine Arbeit. Heynen erläutert seine Entscheidung für die beiden Künstler: “So wie die Biennale selbst die unterschiedlichsten Positionen und Kulturen unter der Regie eines künstlichen Ortes zusammenführt, gehört auch die Frage nach dem Ort des Künstlers, des Kunstwerks und des Betrachters zu den zentralen Themen der Gegenwart.” Zur Realisierung der Ausstellung steht ihm ein Budget von 250.000 Euro zur Verfügung. Informationen dazu auch im Internet unter www.venicebiennial2003germany.de.

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