8. Internationale Istanbul Bienniale
8. Ausgabe. Ort: Ausstellungshalle Antrepo 4, Tophane-i Amire Kulturzentrum, Yerebatan Zisterne, Haghia Sophia Museum sowie weitere kleinere Ausstellungsorte im Stadtraum von Istanbul. Laufzeit: 20.9.-16.11.2003. Organisator: Istanbul Foundation for Culture and Arts. Titel: “Poetic Justice”. Kurator: Dan Cameron, seit 1995 Senior Kurator am New Museum of Contemporary Art, New York. Konzept: Poesie und Gerechtigkeit – mit diesen beiden Begriffen benennt Cameron die beiden Pole künstlerischer Aktivität und Zielgerichtetheit, auch zu umschreiben mit Innerlichkeit versus Außenwelt. Bislang seien diese beiden Pole eigentlich nie in künstlerischen Werken verbunden worden, es hätte Werke gegeben, die sich mit der äußeren Welt auseinandergesetzt hätten, und daneben solche, die sich eher an das innere Erleben des Betrachters richteten. Seit einigen Jahren sei nun eine zunehmende Aufhebung dieser Trennung zu beobachten, so Camerons These. Wohl ausgelöst durch die Folgen der zunehmenden Globalisierung, versuchten Künstler verstärkt, diese beiden Pole zu verbinden. “Poetic Justice” ist aber auch konkret gemeint: Cameron möchte Werke zeigen, die die wichtige Frage nach der “Gerechtigkeit” im Zeitalter der Globalisierung aufgreifen und hinterfragen. Zum anderen möchte er ein Zeichen setzen gegen die zunehmende Abwertung des Spirituellen in der zeitgenössischen westlichen Gesellschaft. Künstler: 85 Künstler aus 42 Ländern. Liste: Can Altay, David Altmejd, Alexander Apostol, Knut Åsdam, Kutlug Ataman, Fikret Atay, Txomin Badiola, Kim Beom, Zarina Bhimji, Monica Bonvicini, Tania Bruguera, Fernando Bryce, Gerard Byrne, Alberto Casado, Filipa César, Taner Ceylan, Attila Csörgõ, Minerva Cuevas, Danica Dakic, Stephen Dean, Willie Doherty, Song Dong, Cevdet Erek – Emre Erkal, Esra Ersen, Bruna Esposito, Tony Feher,…