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Biennalen: BIACS 1Sevilla · von Uta M. Reindl · S. 374 - 376
Biennalen: BIACS 1Sevilla , 2005

Uta M. Reindl
BIACS 1

Sevillas erste internationale Biennale zur Zeitgenössischen Kunst
La Cartuja de Santa María de las Cuevas/ Centro Andaluz de Arte Contemporáneo
3. Oktober – 26.Dezember 2004

Einen Traum erfüllte sich die Spanierin Juana de Aizpuru, die in Andalusien ihre Galeristenlaufbahn begann: mit der ersten Kunstbiennale in Sevilla, der Bienal Internacional de Arte Contemporáneo de Sevilla. „Die Freude meiner Träume“ heißt sie denn auch, die in der Kurzform BIACS 1 genannte Veranstaltung, zu der die in Spanien höchst einflussreiche Galeristin Harald Szeemann eingeladen hat. Damit erfüllte sich zugleich die Provinz Andalusien einen Traum, die sich allein im nationalen Vergleich relativ wenig in der zeitgenössichen Kunst hervorgetan hat. Vor allem hatte das Andalusische Zentrum für Zeitgenössische Kunst (CAAC) auf dem ehemaligen und etwas abgelegenen Expogelände viel von der BIACS 1, denn sie fand im eigenen Haus satt und war ein Publikumserfolg. Es gab somit drei Wochen Verlängerung für die Biennale.

Den ehemaligen documenta-Macher für das Biennale-Debüt als Kurator einzuladen, war eine gute Entscheidung. Abgesehen davon, dass der 71jährige Schweizer 1992 im Kolumbus-Jubiläumsjahr für den Pavillon seines Landes auf der sevilllanischen Expo zuständig war, erwies er sich als guter Kenner des Veranstaltungsortes und schöpfte das breite Repertoire der Non-Sites und White Cubes, der Innen-und Außenräume in dem mitunter schräg anmutende Miteinander von Sakral- und Industriearchitektur der Klosteranlage bestens aus. Das im fünfzehnten Jahrhundert errichtete Kartäuserkloster „Monasterio de la Cartuja de Santa Maria de las Cuevas“ hatte nämlich der spanische Staat aus ökonomischen Gründen während der industriellen Revolution an den britischen Porzellanfabrikanten Charles…



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