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Gespräche mit Galeristen · von Amine Haase · S. 467 - 468
Gespräche mit Galeristen , 1993

Berlin hat als Kulturmetropole alle Möglichkeiten

Max Hetzler im Gespräch mit Amine Haase

Max Hetzler (44) verläßt die Stadt Köln und zieht nach Berlin. In Berlin-Charlottenburg hat er eine Fabriketage gefunden, wo er Büro und Wohnung einrichten will. Einen zusätzlichen Ausstellungsraum sucht er weiterhin – eventuell in Berlin-Mitte. 1983 hatte Hetzler seine Galerie in Köln mit einer Ausstellung von Werner Büttner eröffnet; 1987 war er in das Galeriehaus an der Venloer Straße gezogen. Bevor er nach Köln kam, hat er neun Jahre als Galerist in Stuttgart gearbeitet. Zu den Künstlern, die er seit Ende der 70er Jahre ausstellt, gehören Reinhard Mucha, Günther Förg, Albert Oehlen, Martin Kippenberger, Georg Herold. In Köln zeigt Hetzler noch:

Philip Taaffe: 1. – 30.10.1993
Christopher Wool: 5. – 27.11.1993
Architekturzeichnungen (zusammen mit Galerie Philomene Magers): Dezember 1993

*

A. H.: Herr Hetzler, nach zehn Jahren Köln ziehen Sie im Januar nach Berlin. Sind zehn Jahre Kunststadt Köln genug?

M. H.: Ich verdanke Köln sehr viel – den Künstlern, den Sammlern und der künstlerischen Auseinandersetzung, die Köln in den 80er Jahren prägte. Berlin ist Hauptstadt und Kulturmetropole. Ich sehe es als Herausforderung und Chance, dort zu arbeiten.

Spielen finanzielle Gründe keine Rolle bei dem Umzug? – Haben Sie sich mit dem Galeriehaus in der Venloer Straße übernommen?

Der Bau war unter anderem durch die Freundschaft mit O.M. Ungers angeregt worden. Es sollte ein Galeriehaus sein und damit auch ein Manifest in der Galerienstadt Köln. Was die Finanzierung des Hauses betrifft, habe ich Partner unter meinen Künstlern gefunden; das Haus steht und ist nach wie…

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