Beispiel Hamburg
1981 wurde vom Hamburger Senat die Verordnung ,,Kunst am Bau” umgewandelt zu ,,Kunst im öffentlichen Raum ” (siehe hierzu das Faksimile). Dadurch erschlossen sich eine Vielfalt neuer Möglichkeiten, die im nachfolgenden Erfahrungsbericht detailliert nachzulesen sind. Auch dürfte es sich als günstig erweisen, daß damit ein konkreter Ansprechpartner geschaffen wurde. Die hier vorgestellten Entwürfe von Felix Droese, Hubert Kiecol, Harald Klingelhöller, Klaus Kumrow, Wolfgang Luy, Thomas Schütte und Ulrich Rückriem repräsentieren den aktuellen Stand und zählen zu den interessantesten Projekten.
Der Platz von Ulrich Rückriem ist davon der einzige, der bereits realisiert wurde. Das Tor von Hubert Kiecol befindet sich zur Zeit im Bau. Weniger sicher steht es um die anderen Projekte. Gegen das “Integral” von Wolf gang Luy wurde eine von lokal-politischen Interessen bestimmte Kampagne gestartet, wobei mit dem ebenso polemischen wie unzutreffenden Slogan ,,Mauer oder Baum” Unterschriften von 7000 Bürgern gegen den Bau der Skulptur gesammelt wurden. Ansonsten stünde der Ausführung nichts im Wege. Harald Klingelhöller hat seine Skulptur ,,Die blaue Blume” zurückgezogen, nachdem der Standort durch nachträgliche Bauvorhaben einschneidend verändert wird. Hier ist ein neuer, geeigneter Platz zu suchen.
Bei dem Projekt von Thomas Schütte handelt es sich um den Endpunkt einer S-Bahn-Station, an welchem mehrere Straßen zusammenlaufen, die nach Hamburger Mitbürgern benannt wurden, die im 3. Reich Widerstand im Kleinen und Alltäglichen leisteten und dafür sterben mußten. Das Projekt von Schütte wird favorisiert, soll jedoch noch aufgearbeitet werden. Ebenso steht es mit der großen Anlage im Fußgängerbereich eines Neubaugebietes von Klaus…