Axel Stumpf
geboren 1957 in Steigertshausen, Hessen, lebt in Berlin
1975 – 78 Universalfräser-Lehre, Kassel
1981 – 88 Industriedesign-Studium, Hochschule der Künste, Berlin, Diplom-Designer
Ausstellungsbeteiligungen u. a.
1984 Kaufhaus des Ostens, HdK-Projekt/Merve Verlag, Berlin
1986 Prototypen. Avantgarde-Design uit Berlijn, Rotterdamse Kunststichting, Rotterdam; Gefühlscollagen -Wohnen von Sinnen, Kunstmuseum, Düsseldorf; Erkundungen, Internationaler Design Kongreß, Stuttgart; “Zwischen zwei Stühlen. Objekte zum Wohnen, Österreich-Berlin”, Palais Thurn & Taxis, Bregenz (Österreich); Transit Berlin-West: Möbel & Mode, lDZ Berlin in der Hochschule der Künste, Berlin
1987 To book – a furniture, Merve Verlag, Berlin
1988 Möbel als Kunstobjekt, Künstlerwerkstatt Lothringer Straße, München; Les avantgardes du mobilier: Berlin, Galerie Neotu, Paris
Tisch in der Design-Sammlung des Kunstmuseums Düsseldorf
“Design” fängt beim Sündenfall an. Muß da anfangen und genau da und fängt immerzu wieder genau da an. Der Mensch wurde aus dem Paradies vertrieben, um Mensch zu werden. Jeder einzelne Mensch wird immer wieder aus dem Himmel vertrieben, um auf diese Erde, in dieses Leben zu kommen.
Er wird in diese Materie geworfen, in seine Schuld, um zu lernen. Er kann nicht anders als in ihr, mit ihr, durch sie zu lernen. Verstrickt in die Niederungen seines Da-Seins, verliert er den Kontakt zu seinem Ausgangspunkt, zu seiner Quelle. Also vergißt er auch das Lernen, den Zweck seines Daseins, und das Leben wird ihm Selbstzweck. Er versucht, die Materie zu verherrlichen, um sich nicht selbst als bloßen, groben Klumpen zu sehen. Er bringt es bei der Aufblähung und Überbewertung aller materiellen Dinge zu einiger Meisterschaft und ist stolz auf diese kulturellen…