Heinz Schütz
Autonomie, Raum und Geld
Heinz Schütz im Gespräch mit Courtenay Smith, Kuratorin der lothringer dreizehn, München
Courtenay Smith graduierte 1997 mit einem Abschluss als Master of the History, Theory and Criticism of Art and Architecture der University of Illinois in Chicago. Von 1996 bis 1999 war sie als Kuratorin am Smart Museum of Art der University of Chicago tätig. 1999 übersiedelte sie nach München, wo sie im September 2000 “homeroom”, einen Projektraum für internationale zeitgenössische Kunst in ihrer Wohnung im Münchner Westend, eröffnete. Im Juli 2003 wurde sie zur Kuratorin der lothringer dreizehn ernannt, dem Projektraum für zeitgenössische Kunst der Stadt München. Mit Ausstellungen wie Social Fabric, Lucy Orta: Body Architecture, Get: Rid of Yourself, Changing Rooms, spacemakers, Xtreme Houses, und shanghai surprise setzt Smith den Schwerpunkt auf internationalen und interdisziplinären Austausch.
Die Ausstellung über “Aktivismus und kooperative Strukturen in der zeitgenössischen Kunst Japans” kann, wenn man den Titel entsprechend liest, als eine Art Programm, um nicht zu sagen als ein Gegenprogramm zum heute boomenden Tafelbild verstanden werden. Er lautet: “Autonom ist noch nicht einmal der Mond”.
Kunst ist für mich nicht autonom. Sie steht nicht für sich auf einem Podest. Dementsprechend geht es in unserem Programm nicht nur um Kunst, sondern viel mehr um Raum. Ich sehe unsere Aufgabe und die der zeitgenössischen Kunst darin, sich mit den verschiedensten Dimensionen des Raums auseinanderzusetzen, mit seinen ökonomischen, sozialen aber auch architektonischen Dimensionen. Es ist wichtig, die verschiedenen Disziplinen miteinander zu verbinden und den Dialog zwischen den verschiedenen Teilbereichen unserer Gesellschaft und…