Ab 1989 wird es in Österreich neben dem traditionellen Otto-Mauer-Preis einen weiteren großen Kunstpreis geben. Die soeben gegründete “Erste Allgemeine Generali Foundation”, die über das beachtliche Budget von 5 Millionen Schillingen, das zur Hälfte für den Ankauf bildender Kunst bestimmt ist, verfügen soll, wird ab nächstes Jahr (und ab dann alle zwei Jahre) einen Österreichischen Skulpturenpreis vergeben.
Die Summe des nicht ausgeschriebenen Preises beträgt 300.000 Schilling und wird an österreichische Künstler vergeben, die mit einem reifen, in sich geschlossenen Werk wegweisende Leistungen erbracht haben.
Ein weiterer Schwerpunkt dieser Foundation der Generali Versicherungsgruppe ist der Aufbau einer Sammlung, in der vor allem Vertreter der jüngeren Generation berücksichtigt werden sollen. (Von 32 jungen Künstlern wurden schon Ankäufe getätigt, darunter Bebberling, Caramelle, Graf, Kowanz, Kandl, Klopf, Rockenschaub, Weigand und Zitko).
Darüberhinaus beabsichtigt die Foundation die Förderung einer bedeutenden Institution der “Bildenden Kunst”, die – der Gegenwartskunst verpflichtet – keine Kunst ankauft, unabhängig von staatlichen Stellen ihren künstlerischen Auftrag erfüllt, einen hohen Stellenwert im Rahmen der österreichischen Gegenwartskunst einnimmt und keinen musealen Charakter hat. Um welche Institution es sich dabei handelt, wurde noch nicht bekannt gegeben. Wahrscheinlich muß diese aber, um die obigen Bedingungen zu erfüllen, erst gegründet werden.
Die Sparkasse Pforzheim schreibt in diesem Jahr wieder den Wettbewerb Fotografie als Kunst aus. Der erste Preisträger erhält DM 5.000, der zweite DM 3.000, der dritte DM 2.000 und der vierte DM l .000. Acht weitere Werke werden zu je DM 500 angekauft.
Der Wettbewerb hat das Thema Architektur und Gesellschaft. Die Ausschreibungsbedingungen stehen seit Mitte…