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Titel: Spanien im Aufbruch · S. 226 - 227
Titel: Spanien im Aufbruch , 1988

Aufbruchstimmung

Galeríera Fernando Vijande

Seinem Gründer Fernando Vijande verdankt die Galerie ihre internationale Reputation. Mit seinem Namen verbindet sich gleichfalls die kulturelle Öffnung Spaniens, da durch Fernando Vijandes Mitwirkung 1980 die erste wichtige Ausstellung junger Künstler Spaniens im Guggenheim Museum möglich wurde. Auch die für die jetzige Generation der Maler und Bildhauer wesentlichen Künstler der siebziger Jahre gehörten zum Promotionsprogramm Vijandes. Heute ist die Galerie eine GmbH, Gesellschafter sind unter anderem die beiden Söhne Vijandes, Art Director ist Armando Montesinos.

Künstler der Galerie: José Luis Alexanco, Evaristo Belloti, Juan Bordes, Carmen Calvo, Miguel Angel Campano, Chema Cobo, Xavier Franquesa, Nino Longobardi, Antonio Muntadas, Miquel Navarro, Manolo Paz, Dario Vi-lalba, Zush; Ausstellungen mit: Ian Breakwell, James Brown, Michael Buthe, K.H. Hoedicke, Andy Warhol.

Uta M. Reindl: Die Reputation der Galerie ist sehr eng an den Namen Fernando Vijande gebunden, der gleichermaßen als Initiator der Öffnung des spanischen Kunstmarktes gilt.

Armando Montesinos: Er war nicht nur der erste Galerist, der für die Avantgarde-Kunst in Spanien kämpfte, sondern auch einer der ersten, die sie nach draußen brachten. Es war sein Ziel, internationalen Kunstaustausch zu initiieren -und das zu einer Zeit, in der staatliche Institutionen die zeitgenössische Kunst kaum, oder besser gesagt, gar nicht förderten. Juana Mordó war außer ihm eine der wenigen Galeristen, die das Interesse an moderner Kunst in Spanien aufbauten. Der spanische Kunstmarkt existierte praktisch noch gar nicht, weil erst Ende der sechziger Jahre zaghafte Initiativen in dieser Richtung aufkamen.

Fernando Vijande führte eine offene Galerie, und sein größtes Verdienst war, eine Künstlergeneration zusammenzubringen, deren wichtigste Vertreter…

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