Attila Kovács
Einige Fragen an die Arbeiten von Attila Kovács und mögliche Antworten
Resümée eines Gesprächs zwischen Attila Kovács und Siegfried Maser
0. VORBEMERKUNG: Wenn jemand etwas weiß und dies mitteilt, und wenn jemand das Mitgeteilte aufnimmt und versteht, so nennt man einen solchen Vorgang Kommunikation oder auch Verständigung. Gesellschaftliche Prozesse sind allesamt kommunikative Prozesse. Voraussetzung für das Gelingen von Kommunikation ist stets, daß sowohl der Sender, als auch der Empfänger kommunizieren können und kommunizieren wollen, denn: Wer nichts weiß, der kann nichts mitteilen. Wer etwas weiß, aber nichts mitteilen will, der sagt nichts. Wer nichts aufnehmen will, der nimmt nichts auf. Wer etwas aufnehmen will, aber nicht kann, der erlangt keine Verständigung. Sender und Empfänger müssen sowohl kommunizieren können, als auch wollen. Attila Kovács kann und will etwas mitteilen, etwas aussenden. Bleibt die Frage: Gelingt ihm Kommunikation?
Zur Beantwortung dieser allgemeinen Frage ist eine Aufschlüsselung in speziellere Teilfragen sinnvoll: Kommunikation geschieht stets zu einem bestimmten Zweck (pragmatischer Aspekt), über einen bestimmten Inhalt (semantischer Aspekt) und in einer bestimmten Form (syntaktischer Aspekt). Zweckrationalität bedeutet dabei einerseits, daß sich die Form einer Mitteilung aus ihrer Inhalt ergibt und andererseits, daß sich sowohl der Inhalt, als auch die Form einer Mitteilung nach ihrem Zweck zu richten haben.
Der Inhalt, das Thema der Arbeiten von Kovács besteht in der gesetzmäßigen Veränderung vorhandener Formen (vergleiche dazu sein Manifest der transmutativen Plastizität, 1967). Hieraus leiten sich jetzt unmittelbar die folgenden Teilfragen ab:
– Warum eine Auseinandersetzung mit diesem Thema? (Anlaß)
– Wozu, wofür, welchem Zweck soll die Auseinandersetzung dienen? (Zielkonzeption)
…