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Ausstellungen: Wien · von Ursula Maria Probst · S. 274 - 275
Ausstellungen: Wien , 2015

Ursula Maria Probst
Artists and Poets

Kuratiert von Ugo Rondinone
Secession Wien, 12.2. – 12.4.2015

2013 stellte der Schweizer Künstler Ugo Rondinone neun monumentale Steinskulpturen vor das legendäre Rockefeller Center in New York. Seine kuratorischen Aktivitäten betrachtet Ugo Rondinone als eine Erweiterung seines künstlerischen Selbstverständnisses, dabei geht er subjektiv, intuitiv vor. „Jede Erklärung reduziert das Gedicht und das Kunstwerk auf das Sagbare, wo jedes Gedicht und jedes Kunstwerk grundsätzlich das Unsagbare umfasst”, konkretisiert er seinen lyrischen, kuratorischen Zugang, der sich in einer reduzierten Displaygestaltung widerspiegelt. Den White Cube der Secession unterteilt er in vier Räume, schafft Untergliederungen durch die je zwei KünstlerInnen von 15 Positionen in einen Dialog zueinander treten. Bespielt werden für die Ausstellung „Artists and Poets” auch das Untergeschoss und das Graphische Kabinett.

Auf die Außenfassade der Secession ist flächendeckend eine Plane mit dem Schriftzug „DIAL-A-POEM” montiert, unter der die Telefonnummer +43-(0)1-58 50 433 steht. Es handelt sich um eine Poesie-Installation von John Giorno, deren zweiter Teil aus einer Installation mit fünf Telefonen im graphischen Kabinett der Secession besteht. Nach Wahl einer entsprechenden Nummer hören wir Gedichte von 20 AutorInnen wie H.C. Artmann, Ingeborg Bachmann, Ann Cotton oder Franzobel. Monumentalen Machtikonografien setzt der New Yorker Künstler Justin Matherly durch seine großformatigen Skulpturen in Gussbeton wie „Cost of living mob above, mob below (w.t.n.c.g,l.)” (2013) prothesenhafte Konstruktionen entgegen. Im Kontrast dazu lädt der Minimalismus von Bob Law durch Werke wie „Mirror I” (1977) zum Nachdenken über die eigene Position in der Unendlichkeit des Universums ein. Michaela Eichwald zählt zu jenen KünstlerInnen…



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von Ursula Maria Probst

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