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Titel: Get involved! · von Max Glauner · S. 172 - 175
Titel: Get involved! , 2016

Amelie Deuflhard

Nägel mit Köpfen

Die Berlinerin Amelie Deuflhard leitet seit 2007 den Produktions- und Veranstaltungsort Kampnagel in Hamburg. 1959 in Stuttgart geboren, arbeitete sie nach ihrem Studium als wissenschaftliche Mitarbeiterin unter anderem an der Uni Tübingen. Seit 1996 war sie als Produzentin für Theater-, Tanz- und Musikprojekte in Berlin tätig. 2000-2007 leitete sie die Sophiensæle in Berlin und baute diese zu einen der wichtigsten Produktionsorte für die Freie Szene im deutschsprachigen Raum aus. 2003 wurde sie Vorsitzende des Vereins ‚Zwischen Palast Nutzung’, 2004/05 eine der künstlerischen Leiterinnen von „Volkspalast“ zur Bespielung des rückgebauten Palastes der Republik. Seit August 2007 ist sie Intendantin von Kampnagel, wo ihr Project EcoFavela Lampedusa Nord, ein mit der Künstlergruppe Baltic Raw initiierter Lebens- und Aktionsraum für Flüchtlinge, 2015 für Aufsehen sorgte. Cross-Over der Disziplinen, Partizipation als künstlerische Praxis spielten in ihrem Konzept einer politisch engagierten Spielstätte von Anfang an eine zentrale Rolle.
www.kampnagel.de

Max Glauner: Die Kampnagelfabrik steht als Veranstaltungs- und Produktionsort für Crossover-Formate von Theater und Bildender Kunst in Deutschland mit an erster Stelle. Welche Rolle spielt bei Ihnen Partizipation als künstlerische Strategie und ihr Publikum betreffend? Hat sie nach einem „Hoch“ Ende der 1990er-Jahre heute ausgedient?

Amelie Deuflhard: Nein, im Gegenteil. Partizipation ist ein fundamentaler Teil unserer Arbeit. Damit sind wir hier auf Kampnagel vor sieben Jahren angetreten und dem Prinzip sind wir auch treu geblieben. Viele Künstler erforschen in ihren Arbeiten das Verhältnis zum Publikum und erproben ganz unterschiedliche Partizipationsmöglichkeiten. Und wir schaffen immer wieder neue Möglichkeiten, Räume und Formate für Interaktion auf allen Ebenen.

Die…

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