Noemi Smolik
Alex Katz
»Bilder der 60er Jahre«
Jablonka Galerie, Köln, 21.1. – 4.3.2000
Obwohl in den USA mittlerweile hoch geschätzt ist der siebzigjährige Alex Katz in Europa immer noch ungenügend bekannt. Es gab kaum Museumsausstellungen und nur wenige Galerien haben das Werk dieses Malers in ihrem Programm. Die Jablonka Galerie vertritt seit einigen Jahren diesen Maler. In ihrer letzten Ausstellung zeigte sie, nachdem sie vor zwei Jahren neuere Arbeiten vorstellte, jetzt eine ganze Reihe von Bildern, die alle zwischen 1963 und 1966, also vor mehr als dreißig Jahren, entstanden sind. Das merkt man ihnen jedoch nicht an. Sie könnten auch jetzt entstanden sein, an keine Zeitströmung scheinen sie gebunden zu sein, zeitlos wirken sie. Und das ist schon ein der Hauptmerkmale dieses Malers; außerhalb der Zeit zu stehen und zu handeln.
Die in der Galerie ausgestellten Bilder sind Einzel- oder Doppelporträts, ergänzt durch zwei große Gruppenbilder: Ein weibliches Profil mit scharf geschnittener Nase und Augenbrauen, mit geschlossenen Augen, rot leuchtenden Lippen, blass wie eine Maske wirkend. Hinter ihr ein männliches Gesicht mit blonden, glatt gekämmten Haaren, das blaue, geöffnete Auge betrachtet die schlafende “Schönheit”. Peter und Linda nennt Katz dieses Bild, das aus dem Jahre 1966 stammt. Ein schwarzes nachdenkliches, sich auf die Hand stützendes Gesicht, die Augenbrauen, die Nase und der Mund durch Linien geformt, die Augen zurückgesetzt, vor einem weißen Hintergrund dargestellt. Es zeigt Kynaston und ist bereits 1963 gemalt. Das größte Bilder der Ausstellung porträtiert die Mitglieder der Paul Taylor Dance Company. Es entstand 1963/64 und zeigt vor einem…