Tübingen: Bildfries Utopia
Der Stuttgarter Künstler Ulrich Bernhardt schuf ein Bildfries „Utopia“ für das Philosophische Seminar der Universität Tübingen. Die Bildreihe verbindet einen Ausschnitt aus dem handschriftlichen Entwurf der Statuten der Genossenschaft des griechischen Ortes Ambelakia von 1780 mit fotografischen Ansichten der Gegend. Weitere sozialutopische Texte ergänzen das Werk: Morellys – ursprünglich Diderot zugeschriebener – Code de la Nature von 1755 sowie Manuskripte von Karl Marx und J.J. Rousseau. Als „These“ und „Antithese“ wechseln sich Farben und Texte vor dem Hintergrund eines Landschaftspanoramas ab. Ulrich Bernhardt: „Wie die Kunst so hat auch die Utopie einerseits eine Wirklichkeit in der Gegenwart und ist doch andererseits noch nicht verwirklicht und weist über sich hinaus“. Jahrelang hatte der Künstler das Thema erforscht, auch im Ort Ambelakia, wo Ende des 18. Jh. eine Färbereimanufaktur existierte, die noch vor der Französischen Revolution in einer Genossenschaft Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit verwirklichen wollte. Das Fries wurde im April 2007 eingeweiht.
Offenbach: „kunstansichten“
Seit 1997 organisiert das Kunstprojekt „Netzwerk Offenbach“ einmal pro Jahr die Veranstaltung „kunstansichten“. An einem Wochenende laden alle Ateliers, Galerien, Museen und andere Kunstorte zu Besichtigungen ein, ergänzt um Lesungen, Performances und Filmvorführungen. Doch ausgerechnet zum zehnjährigen Jubiläum muss das Festival aus finanziellen Gründen auf 2008 verschoben werden: Es ließen sich nicht genügend Sponsoren finden. Künftig sollen die „kunstansichten“ unter städtischer Regie stattfinden und vom Kulturamt betreut werden. Dort wird man eine „Neustrukturierung“ der Veranstaltung vornehmen, die Ende 2007 öffentlich vorgestellt wird.
Köln: Liebe Deine Stadt
Als man vor einiger Zeit in der kunstinteressierten Öffentlichkeit darüber diskutierte, ob die stark…