Aktionen & Projekte
Von Jürgen Raap
FESTIVAL D’ART DE TOULOUSE
Das Festival d’Art de Toulouse vom 23. Mai bis zum 22. Juni 2014 bietet über verschiedene Ausstellungsorte in der Stadt verteilt ein hochkarätiges Programm mit Künstlern wie Manon de Boer, Franz Gertsch/Susan Hiller oder Michel Beutler. Jorge Pardo stellt im Musée des Augustins aus. Sein Beitrag, der die romanischen Sammlungsbestände reflektiert, wird für mehrere Jahre dort verbleiben und ist als „Ausstellung in der Ausstellung“ konzipiert. Thomas Huber, der in seinen großformatigen Bildern die „Malerei an sich reflektiert“ und sich selbst als „Hausmeister des Bildraumes“ bezeichnet, ist mit rund 30 Arbeiten aus den vergangenen beiden Jahren beteiligt. Eingeladen ist auch der belgische Bildhauer Sven’t Jolle, der mit seinen sozialkritischen Skulpturen bekannt wurde. Die meisten Veranstaltungsorte sind mittelalterliche oder andere bauhistorisch markante Gebäude. So darf man nun darauf gespannt sein, wie die Exponate mit den vorgefundenen architektonischen Eigentümlichkeiten kontrastieren oder korrespondieren, so etwa die Skulpturen von Elsa Sahal und Georges Jeanclos in einer Dialogsituation im ehemaligen Hospital „L’Hôtel-Dieu“ aus dem 12. Jh. oder Hubers Arbeiten in einem E-Werk an der Garonne.
BEETHOVEN-SKULPTUR
Ludwig van Beethoven (1770-1827) lebte 20 Jahre lang in seiner Geburtsstadt Bonn, bevor er sich in Wien niederließ. Im Bonner Stadtgarten wurde kürzlich auf einem 1 m hohen Sockel eine 2,70 m hohe Bronzeskulptur des Malers und Bildhauers Markus Lüpertz aufgestellt. Die Beethoven-Plastik ist als Hommage an die Person und das kompositorische Werk des Musikers gleichermaßen gedacht, erläuterte der Künstler. In der Formensprache habe er die biografischen Lebensumstände reflektiert: seine „dramatische Interpretation dieses Gedanken“…