LA MUGA CAULA
Joan Casellas aus Barcelona kuratierte ein zweiwöchiges Aktionsprojekt mit Performances, Vorträgen, Diskussionen, Konzerten und Videoprojekten in dem kleinen Bergdorf Les Escaules in der Emporda, dem katalonischen Hinterland der Costa Brava: eine karge Landschaft, die als Kulisse in der Bildwelt Salvador Dalis auftaucht und von der sich auch Marcel Duchamp fasziniert zeigte. Nicht zuletzt deshalb intonierte Rrosita de Biure dort – quasi als Hommage an Duchamp – ein Konzert mit „Dadapop-Rhythmen“ („El ready-made fa cent anys“). Künstlerliste: Denys Blacker, Nel Amaro, Marina Torrington, Pere Sousa, Nieves Correa, Abel Loureda, Álvaro Pichó, Essi Kausalainen, Yolanda Pérez Herreras, Karolina Kucia, Joan A. Parés, Àngel Rodríguez, Paolo Colleoni und Pietro Pellini. Letzterer beteiligte sich mit einem fotografischen Lochkamera-Projekt. Die Verbindung von Aktionskunst mit Fotografie und Video war von Beginn an ein thematischer Schwerpunkt von „La Muga Caula“ – das Festival fand jetzt bereits zum neunten Mal statt. Das Museo de l’Emporda und die Galerie Dolors Ventós in Figueres richteten dazu eine Begleitausstellung aus.
zURBS
Zu den wichtigsten Produktions- und Präsentationsorten für Performative Künste in der Schweiz zählt die Gessnerallee Zürich. Bei ausgewählten Projekten tritt das Haus als Koproduzent und ansonsten als Veranstalter externer Produktionen auf. „Das Programm steht für Experimentierlust, innovative Spielformen, unangestrengten Crossover“. Im Rahmen der Reihe „Südbühne für alle“ kuratiert eine Gruppe das Programm für einen längeren Zeitraum. Das Stadtlabor „zURBS“ bestritt als „sozial-artistisch-urbanes“ Kollektiv das zweite Projekt in der Reihe. „Invisible Zürichs“ beschäftigt sich mit Fragen und Problemstellungen der Stadtentwicklung, die sich in Zürich als Ergebnis einen Gentrifizierungsprozesses teilweise recht…