Potsdam: Eutopia
Vor genau 50 Jahren wurde auf der Potsdamer Konferenz von den alliierten Siegermächten des Zweiten Weltkriegs die europäische Nachkriegsordnung festgelegt. Daran knüpft das Projekt “Eutopia” unter Leitung des niederländischen Künstlers Rob Schrama an, das vom 17. Juli – 2. August in Brandenburgs Hauptstadt stattfinden soll. Auf der Bühne dieser “zweiten Potsdamer Konferenz” werden diesmal nicht “weltführende Politiker” präsent sein, sondern die Einwohner und “Künstler aus aller Welt” Vorschläge über “eine neue Zukunft Europas” artikulieren. Ende Januar findet ein viertägiges “Eutopia-Seminar” statt: Eine Auswahl aus den bisher eingegangenen Künstler-Vorschlägen soll vor Ort vorgestellt werden; neben den eingeladenen auswärtigen Künstlern skizzieren auch lokale Gruppen ihre Ideen zu einer “Utopie Potsdams”. Eine “Ausstellung von rein individuellen Kunstäusserungen” haben Schrama und seine Mit-Initiatoren nicht vor, sondern jeder Teilnehmer sollte “offen sein für eine Interaktion mit der örtlichen Bevölkerung und anderen Künstlern”. Plattform für multi-mediale Experimente und “kreativen Dialog” ist bereits weit im Vorfeld der Veranstaltung das alle zwei Monate erscheinende “Eutopia-Stadtblatt”; während der eigentlichen Projektphase stellt sich ebenfalls der “Ostdeutsche Rundfunk Brandenburg” für interaktives Radio und TV zur Verfügung. Kontakt: Eutopia e.V., Schiffbauergasse 1, 14467 Postdam, Tel. 0331-2804838, Fax 0331-2800868.
AMSTERDAM: ZAPP MAGAZINE
Alle drei Monate erscheint in Amsterdam ein Künstlermagazin auf Video, die vierte Ausgabe ist für Februar 1995 angesagt (System PAL, NTSC, Spieldauer 60-90 Min.). Die letzte Nummer von “Zapp Magazine” enthält u.a. Dokumentationen über Elaine Sturtevants Arbeit bezüglich Duchamps Akt, der die Treppe heruntersteigt (1968), sowie Guillaume Bijls Realisierung einer open-air-Installation im Antwerpener Middelheim-Skulpturenpark (1994). Kontakt: Zapp Magazine, Gillis van Ledenbrechtstraat 4,…