TOKYO: URBAN SCREENS
Deutschland in Japan 2005/2006″ nennt sich eine umfangreiche Veranstaltungsreihe mit diversen deutschen Kulturprojekten im Land der aufgehenden Sonne. Die Projektreihe, u.a. mit einer Gerhard Richter-Werkschau, die im Laufe dieses Jahres von Düsseldorf über München nach Japan wandert, wurde im April 2005 von Bundespräsident Horst Köhler in Tokyo offiziell eröffnet. Das fernöstliche Publikum bekommt in diesen Wochen allerdings nicht nur Hochkulturelles aus deutschen Landen geboten: Der Kölner OB Fritz Schramma führte persönlich eine Delegation der Karnevalsgesellschaft Rote Funken” an, um die Japaner mit den Geheimnissen des rheinischen Brauchtums vertraut zu machen. Dass Fässchen Kölsch-Bier, das Einheimische wie Karnevalisten in Schunkelstimmung bringen sollte, wurde allerdings vom japanischen Zoll beschlagnahmt.
Der Düsseldorfer Künstler Mischa Kuball, der Lichtinstallationen und Projektionen als bevorzugtes Ausdrucksmittel nutzt, hat als Beitrag seine Videoinstallation City Thru Glass /Tokyo Day/Night” (2004) neu inszeniert. In seiner Aktionsreihe Urban Screens” visualisiert Kuball Großprojektionen im öffentlichen Raum, wobei die konträren Lichtsituationen bei Tag und bei Nacht als ästhetische Metapher aufgegriffen werden. Die Neuinszenierung gehört zum Programm der Deutschen Woche in Roppongi Hills”.
DOCUMENTA-MOBIL
Als Botschafter” und Werbemittel der Kasseler Weltausstellung tourte in diesem Frühjahr ein documenta mobil” durch die Lande. Der 17 m lange Lastwagen hat eine Präsentationsfläche von 34 qm, auf denen die Geschichte der bisherigen documenta-Ausstellungen von 1955 bis 2002 erläutert wird. Ein elf Meter langer Leuchttisch visualisiert die documenta”-Künstler und ihre Konzepte sowie das Wirken der Kuratoren. Stationen waren Berlin, Leipzig, München, Frankfurt, Wiesbaden, Stuttgart, Bonn, Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Kassel.
KARLSRUHE: COOLHUNTERS
Birgit Richard, Klaus Neumann-Braun, Sabine Himmelsbach und PeterWeibel kuratieren für…