KUNST AM BAU
1997 gab das NRW-Ministerium für Bauen und Wohnen 955.500 DM für Kunst an öffentlichen Gebäuden aus. Damit wurden acht Projekte an Gerichts- und Polizeigebäuden, Hochschulen und am Gefängnis von Kleve finanziert. Die beauftragten Künstler sind neben Bogomir Ecker (Skulptur für die Fernuniversität Hagen), Manfred Müller, Ulf Hegewald, Wolfgang Robbe, Keiji Uetmatsu, Karl-Ludwig Schmaltz, Jan van Munster und Christiane Möbus. In diesem Jahr hat das Ministerium bereits drei weitere Wettbewerbe abgeschlossen: Rita Kanne wird eine dreiteilige Installation am Bielefelder Westfalenkolleg realisieren. Außerdem werden Entwürfe von Sery C. (Solarinstitut Jülich) und Claus Bury (FH Aachen) umgesetzt. Die Gestaltung der Gefängniskapelle von Gelsenkirchen durch Horst Gläsker dokumentierte der Sender “3 Sat” kürzlich in seinem Feature “Bilder aus Deutschland”.
BERLIN BIENNALE
Vom 1. Oktober 1998 bis zum Jahr 2000 zeigt die “Berlin Biennale” drei Ausstellungen mit den Titeln “Berlin/Berlin”, “7/11” und “Flanerie”. Als Begleitveranstaltungen finden im “Haus der Kulturen” ein “Congress 3000” und im Stadtraum diverse Künstlerprojekte statt. Kuratoren der ersten “Berlin Biennale” sind Nancy Spector, Hans-Ulrich Obrist und Klaus Biesenbach. Im Unterschied zu anderen Biennalen wird das Berliner Vorhaben somit nicht als ein “einziges Ereignis in eng begrenzter Zeit”, sondern als “Kapitel-Folge” über einen Zeitraum von drei Jahren realisiert. Das erste Kapitel “Berlin/Berlin” zur künstlerischen Reflexion der derzeitigen Umbruchsituation in der Haupstadt wird am 1. Okt. im Bezirk Mitte aufgeschlagen: Ausstellungsorte sind die Akademie der Künste am Pariser Platz, eine ehemalige Bank nahe der Staatsoper Unter den Linden, das frühere Zentralpostamt Oranienburger Straße sowie die kürzlich eröffneten “Kunst-Werke” in der Auguststraße. Das zweite…