Biennale Lyon
Die 4. Biennale für zeitgenössische Kunst in Lyon findet vom 9. Juli bis zum 24. September 1997 statt. Generalkurator ist Harald Szeemann, künstlerische Direktoren sind Thierry Raspail und Thierry Prat. Veranstaltungsort ist die Halle Tony Garnier (20, Place Antonin Perrin). Die Teilnehmerliste umfaßt 70 Künstler. Das Thema steht unter dem Stichwort “L’autre” = das Andere. Kunsthistorischer Fixpunkt sind die Monochromie bei Malewitsch, die Manufaktur-Objekte von Duchamp und die Alltagsbezüge bei Schwitters: damit sei die Kunst “anders” geworden, und dies ließe sich bis Beuys, Burden oder Barney weiterverfolgen. Harald Szeemann: “Wir werden uns hüten, bei jedem Künstler und Werk das Epithet ‘anders’ zu verwenden. Fastfood-Philosophie und das beständige Belagertsein durch Worte ohne Standort haben Benennungen obsolet werden lassen.”
Performance-Konferenz
Die von der Kölner ASA-Gruppe initiierte “Performance-Konferenz” (s. KUNSTFORUM Bd. 135, S. 498 ff.) hat zwei weitere Events angekündigt: Anfang Oktober 1997 richten Thomas Werner und Jochen Wüstenfeld die vierte Konferenz in Hamburg aus. Eine fünfte Veranstaltung findet 1998 im “Offenen Kulturhaus” in Linz/Österreich statt. Hierzu werden Künstler und Theoretiker aus Österreich, Ungarn, Slowakien und Tschechien eingeladen.Der Internet-Pool mit Infos über die Vernetzungsaktivitäten wird ständig aktualisiert. Alle Performance-Künstler und -Institutionen sind eingeladen, ihre Konzepte unter folgenden Adressen zu veröffentlichen: http:// www.asa.de./service/ oder http://www.asa.de./performance konferenz/.Außerdem organisiert ASA zusammen mit der “Zeche Carl” in Essen und dem “Sekretariat für gemeinsame Kulturarbeit” in Wuppertal das Programm “Performance Art in NRW”. Daran nehmen Künstler aus den USA, Mexiko, der Schweiz, Frankreich, Ungarn, England und Deutschland teil. Die Veranstaltungsreihe dauert bis zum November. Orte sind der Kunstraum Düsseldorf,…