Jenny Holzer: Black Garden
Das “offene Museum” mit einem Skulpturenweg in Nordhorn ist um einen Beitrag reicher. Als 30. Station wurde von Jenny Holzer der Platz eines Kriegsdenkmals neugestaltet: Dazu wurden speziell angefertigte Steinbänke mit Holzer-Texten aufgestellt, außerdem legte die Künstlerin eine geschlossene, runde Fläche aus Sandsteinsegmenten an, die das Zentrum eines Wegesystems in konzentrischen Kreisen bildet. In den Beeten dazwischen sind Samen von schwarzblühenden Pflanzen ausgesät. Jenny Holzer hat damit zum ersten Mal ein Gartenprojekt realisiert.
Strasbourg: Strassenbahnprojekt
Die Fertigstellung der ersten Straßenbahnlinie von Strasbourg war gleichzeitig auch mit der Einweihung von Künstlerbeiträgen verbunden: Mario Merz fügte Leuchtkästen auf 1,3 km Länge zwischen die Schienen ein, um die mathematische Fibonacci-Zahlenreihe darzustellen. Barbara Kruger gestaltete eine Fotowand in der unterirdischen Station am Hauptbahnhof und Jonathan Borofsky stellte in Anspielung an seinen documenta-Beitrag auf der Place des Halles einen 25 m langen schrägen Mast auf, mit einer weiblichen Figur, die in Richtung Himmel zu laufen scheint. Gérard Collin-Thiebault kümmerte sich um den Druck der Fahrkarten: Mehrere Tickets lassen sich zu einem Puzzle-Bild zusammensetzen, das historische Strasbourger Häuser zeigt.
Detmold: Brus-Skulptur
Einen vom Land NRW ausgelobten “Kunst am Bau”-Wettbewerb” für das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Detmold gewann Johannes Brus. Seine Arbeit besteht aus einem Arrangement mit der Darstellung “mythologisch bedeutsamer” Tiere in Betonabgüssen auf eisernen Sockeln.
Gelsenkirchener Prisma
Anläßlich ihres 125jährigen Bestehens ließ die Gelsenkirchener Stadtsparkasse auf dem Neumarkt einen 25 m hohen Glasturm nach Entwürfen des Düsseldorfer Künstlers Jürgen LIT Fischer errichten. Mit einer Kantenlänge von lediglich einem Meter überragt der dreieckige Turm das Sparkassengebäude, dessen Architektur bisher den Platz…
