Ägypten
Ahmed Abdel Fatah, Gamal Elkheshen, Maher Dawoud
CAN YOU SEE?
Kommissar: Hany Al Ashkar.
Kurator: Kulturministerium.
Ort: Pavilion in den Giardini
Der Kommissär des Ägyptischen Pavillons wurde nicht wie in den meisten Ländern berufen, sondern aus einem staatlich ausgeschriebenen, nationalen Wettbewerb ausgesucht. Hany Alashkar (1974, Ägypten), selbst auch Künstler, gewann mit seinem auf einen „inneren Frieden“ ausgerichteten Konzept. ´Frieden´ ist der Status, den sich die ägyptische Bevölkerung seit den Unruhen des Arabischen Frühlings wünscht. Im Arabischen wird ´Frieden´ gleichgesetzt mit ´Paradies´, was sowohl eine prächtig wachsende Natur als auch innere Ruhe bedeutet. ´Frieden´ schafft die Harmonie zwischen Konstruktion und Destruktion und ist jene ideale Situation, die jeder individuell sucht.
Im Pavillon steht das Wort „Peace“ in großen Buchstaben im Raum, in arabischer Schreibweise und als dreidimensionale Dekonstruktion, die ein wenig an einen Minigolfplatz erinnert. Die vielen Einzelteile sind mit künstlichem Rasen bedeckt, zwischendurch sind ipads eingebaut, die uns auf eine virtuelle Tour in die Zustände „light/virtue and dark/vice“ einladen. Wofür wurden in dieser Installation eigentlich die Künstler Ahmed Abdel Fatah, Maher Dawoud und Gamal Elkheshen ausgesucht? Dawoud etwa ist ein Mosaikkünstler, dessen Geschicke hier gar nicht eingesetzt werden. SBV
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