8. Draußen – Dazwischen
Statements
Ann Messner
Skulpturale Bilder, die in Beziehung zur funktionalen Welt stehen, aber ihre eigene Integrität wahren, sind offen für freie Interpretationen, also diese funktionalen Assoziationen sind ein zentrales Anliegen in meiner Arbeit.
Peter Mönnig
Wissenschaft, Kunst und Technik müssen den menschlichen Bedürfnissen angepaßt werden, so daß unter dem Einsatz der Möglichkeiten moderner Technik die anstehenden Aufgaben angegangen werden können . .. Der erste Schritt hin zu neuen Aufgabenstellungen ist die Schaffung von Transparenz, um überhaupt erst einmal breite Diskussionen zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang werden z. B. öffentliche Aktionen von den Künstlern wie auch die Vermittlung offiziellen wie oppositionellen wissenschaftlichen Wissens so notwendig, um das enorme Veränderungspotential in diesen Disziplinen verfügbar und anwendbar zu machen . ..
(zit. aus Skulptur, Köln/Ehrenfeld)
… in bezug auf »Wirtschaftsfaktoren und Kunst« fällt mir auf, daß Gelder und auch Produktionsmittel für Kunst – ihnen ist gemein, daß sie aus dem gesellschaftlichen Produktionsprozeß entlassen sind. Es sind Gelder, die im allgemeinen Wirtschaftskreislauf kaum in Erscheinung treten. Entsprechend selten erscheint der Faktor »Kunst« im Wirtschaftsteil der Tageszeitung und beansprucht das Feuilleton als eigene Rubrik; damit waren Künstler wohl immer schon – auch in feudalen Zeiten befaßt. Man bewegt sich in einem Raum, der immer auch mit Geschichte zu tun hat, und finanziert diesen Raum mit Gütern, die mindestens eine Generation vorher verdient wurden. Der Blick aus dem Raum, in dem ich arbeite, ist mit einigem Erstaunen auf Zeitungsberichte von 20%igen Ertragssteigerungen etc. gerichtet. Ich denke: »Mein Gott, das gibt es ja auch noch . . .«,…