„HONIGBROT“ nennt sich ein Kunstprojekt von Heimat+Sachkunde / Maria Wildeis in Köln. Über einen Zeitraum von zwei Jahren richtet die Initiative Einzelausstellungen von Bildhauern im Galeriehaus ads1 im Stadtteil Riehl aus. Die einzelnen raumgreifenden Installationen sind von Performances, Lesungen, Künstlergesprächen und Filmbeiträgen begleitet. Im Juni/Juli 2012 zeigte Evangelos Papadopoulos seine Installation „Mania“, mit einer Performance von Oliver Blumek zur Vernissage und einem Gedichtvortrag von Frank Schablewski. Als nächstes Projekt ist für den Zeitraum 7. September bis 7.Oktober 2012 eine Ausstellung von Susan Collis angekündigt.
Zum vierten Mal praktizierten die Galerien in Berlin und Paris einen gegenseitigen Austausch. Am letzten Juniwochenende 2012 präsentierten sich 16 Pariser Galerien und drei Kunstzentren in der deutschen Hauptstadt. Eine Woche später machten die Berliner Galeristen mit ihren Programmen einen Gegenbesuch an der Seine.
Wie sich im deutschsprachigen Raum der Kunsthandel in der Zeit des Nationalsozialismus abspielte, war jahrzehntelang ein Tabuthema gewesen. Erst mit der Provenienzforschung in Zusammenhang mit Raubkunst geriet das Thema in den Focus der kunstwissenschaftlichen Forschung. Nachdem das Wiener Auktionshaus Dorotheum seine eigene Firmengeschichte erforschen ließ, unternahm jüngst auch Katrin Stoll, Inhaberin des Münchener Auktionshauses Neumeister, den selben Schritt. Sie beauftragte im Jahre 2008 die Münchener Kunsthistorikerin Meike Hopp mit einer Studie, deren Ergebnis jetzt in Buchform vorliegt: „Kunsthandel im Nationalsozialismus: Adolf Weinmüller in München und Wien“. Stolls Vater Rudolf Neumeister übernahm das Auktionshaus 1958 von Adolf Weinmüller, der nach Kriegsende im Entnazifizierungsverfahren als Mitläufer eingestuft wurde und seinen Geschäftsbetrieb unangefochten weiterführte. Hopp bescheinigt Weinmüller als Fazit ihrer Studie, er habe in den 1930er Jahren…