5 x Malerei
Dieter Krieg im Von der Heydt-Museum Wuppertal (16.10-27.11.83)
Gustav Kluge im Kunstverein Brühl (28. 10.-20.11.83)
Peter Bömmels im Museum Ostwall, Dortmund (16.10.-Mitte Jan. 84)
Horst Münch, Galerie Ricke, Köln (12.11.-21.12.83)
Nicola de Maria, Galerie K. Greve, Köln (12.11.-20.1.84)
Wenn der erste Sturm sich legt, dann vielleicht fällt der Blick auf jene Einzelenergien, die im Schatten der großen Bewegung sich entfalten. Als in den 70er Jahren Malerei nicht gefragt war, proklamierten die wenigen, die sie dennoch zu ihrem Medium gemacht hatten, den Aspekt elementarer Malerei – faktisch als emotional expressive Antithese zu jener Malerei, die man gemeinhin als analytisch qualifizierte. Als dann in den 80er Jahren die Malerei, vorangetrieben durch Künstler der nachfolgenden Generation – geboren um die Wende von den 40er zu den 50er Jahren – das Kunstszenario mit einer Totalität besetzten, daß jedwede andere mediale Regung im Orkus zu verschwinden drohte, da schien Malerei gewissermaßen nurmehr als das natürliche Vehikel für die imaginative Explosion des triebsinnlichen Unbewußten. Beide ‘Mentalitäten’ jagen in stürmischen Wogen um die Welt, zumeist national gebündelt, aber auch als Bilderflut und -wut im internationalen Wirbelwind der Großveranstaltungen. Es folgten die ‘natürlichen’ Nachwehen im Ansturm derer, die es noch rechtzeitig gleichzutun glaubten. Auch diese sind noch nicht abgeebbt. Doch schon stehen glücklicherweise wieder Individuen zur ruhigen Betrachtung an. So wie sie hier und da an die Öffentlichkeit treten, bringen sie festgefügte Einschätzungen ins Wanken, bringen Nähen und Distanzen aus den unterschiedlichsten Perspektiven ins Blickfeld. Die Autonomie der Ausstellungsinstitute bedingt die Zufälligkeit des Nebeneinanders. Die Bewegungen der Betrachtung von…