Zehn Jahre nach ihrer Einweihung ist die Pinakothek der Moderne München wegen Mauerrissen sanierungsbedürftig. Das Gebäude bleibt von Februar bis September 2013 komplett geschlossen und wird dann für 750.000 Euro repariert. Die gleiche Summe wird in einen provisorischen Pavillon als Ausweichstätte in unmittelbarer Nachbarschaft investiert. Die Landtagsfraktion der Grünen forderte den Kunstminister Wolfgang Heubisch (FDP) auf, die Verantwortlichen für die seinerzeitigen Fehlplanungen beim Bau zu benennen. Nach Ansicht der Grünen habe der damalige Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) „in seinem Größenwahn“ Bauverfahren anwenden lassen, die „noch nicht erprobt waren“. Der Architekt Stephan Braunfels wiederum wirft via „Focus“ dem Freistaat Bayern vor, dieser habe damals die Baukosten so sehr gedrückt, dass kein vernünftiges Bauen möglich gewesen sei.
Anlässlich einer documenta-Tagung im kanadischen Nationalpark von Banff hatten einige Kasseler Bürger eine „Verschwendung des d 13-Budgets für einen Künstler-Kuraufenthalt“ vermutet. Geschäftsführer Bernd Leifeld stellte klar, dass der 24 Mill.-Euro-Etat der diesjährigen documenta 13 ausschließlich für die Standorte in Kassel ausgegeben wurde. Die Projekte an den externen documenta-Standorten Kabul, Kairo und Banff seien von externen Geldgebern finanziert worden. Die Tagung in Banff war als „Phase des zeitlich begrenzten Studiums, der Reflexion und des gegenseitigen Austauschs“ angekündigt. Offenbar wurden dort allerdings nicht alle Erwartungen erfüllt, denn der Kritiker der Lokalzeitung „Calgary Herald“ monierte, dass es auf dieser Tagung „keine Kunst“ zu sehen gäbe. Der documenta-Standort Kabul wurde vom Auswärtigen Amt mit 410.000 Euro bezuschusst. Dort wurde ein kriegszerstörter Park für die Bevölkerung wieder zugänglich gemacht. Auch das Goethe-Institut unterstützte documenta-Workshops in Kairo und Alexandria finanziell. – Mit…