Prof. Werner Spies, Kunsthistoriker, hat seine Ämter als Vorsitzender des Stiftungsrates und Kuratoriums der Stiftung Max Ernst niedergelegt. Spies war wesentlich an der Gründung und am Aufbau des Brühler Max Ernst-Museums beteiligt. Der 75jährige Spies will kürzer treten. Er schließt in diesen Wochen seine Autobiografie ab, kuratiert im kommenden Jahr zwei große Ausstellungen und hat zudem zahlreiche Termine für Lesungen. Spies pflegte über lange Jahre eine persönliche Freundschaft mit Pablo Picasso und Max Ernst. Vor allem über Max Ernst verfasste er zahlreiche Publikationen, gilt als weltweit anerkannter Experte über den surrealistischen Maler schlechthin. Dennoch fiel auch er in sieben Fällen auf die Fälschungen von Wolfgang Beltracchi herein. Der Kölner „Express“ deutete in seiner Meldung über den Rückzug an, Spies sei durch den Beltracchi-Skandal für das Museum „zu einer Belastung geworden“.
Wolfgang Hänsch, Architekt, hat beim Oberlandesgericht Dresden Berufung gegen ein Urteil des Leipziger Landgerichts eingelegt. Hänsch wehrt sich unter Berufung auf sein Urheberrecht gegen einen Umbau des Dresdner Kulturpalasts, der als markantes Bauwerk der DDR-Epoche gilt.
Wolfram Kastner, Münchener Künstler, hat mit einer Beschwerde gegen einen Bußgeldbescheid über 250 Euro beim Amtsgericht München einen Freispruch erreicht. In Kastners öffentlicher Werkschau mit Fotos von verstümmelten Kriegsopfern hatte das Kreisverwaltungsreferat zuvor eine „Belästigung der Allgemeinheit“ gesehen.
Uli und Rita Sigg, Schweizer Sammlerehepaar, schenkten einen wesentlichen Teil ihrer Sammlung an chinesischer Gegenwartskunst dem Museum M+ in Hongkong. Das Geschenk umfasst 1.463 Werke. Sein Wert wird von Experten auf 163 Mill. US-Dollar taxiert. Weitere 47 Werke kaufte das Museum dem Ehepaar Sigg für 18 Mill. Euro ab.
Paul…